Bodenschätze: Reiche Minen, arme Länder

Heft 12 / 2011

Die internationale Konkurrenz um Eisen, Kupfer, Aluminium und andere Metalle wird schärfer. Die Nachfrage steigt und die Vorräte schrumpfen. Auf der Strecke bleiben in diesem Wettlauf häufig die Umwelt und die Rechte der Arbeiter, die die Rohstoffe aus dem Boden holen. Boykotte von "Konfliktrohstoffen" etwa aus dem Kongo helfen aber auch nicht immer. Der Rohstoffreichtum eines Landes kann zum Segen werden, wenn die Regierung ihn zum Wohl der Bevölkerung nutzt. Und wenn Bergbaufirmen sich an grundlegende Spielregeln halten.
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Rohstoffe

Heftschwerpunkt

Auch arme Länder mit vielen Rohstoffen können sich entwickeln
Arme Länder stehen unter großem Druck, Konzernen günstige Bedingungen zu bieten
Perus Kleinschürfer verdienen gut am Gold – auf Kosten der Umwelt
Metalle sind für den technischen Fortschritt unentbehrlich
Industrieländer kümmern sich verstärkt um Rohstoffsicherung
Sekundärrohstoffe aus „urbanen Minen“ werden immer wichtiger
In Sambia boomt die Kupferproduktion, doch das Land hat davon bisher wenig
Die neuen amerikanischen Transparenzvorschriften werden mehr schaden als nutzen
Anders als Umweltaktivisten in Asien und Afrika sind mittelamerikanische Umweltverbände strikt gegen jegliche Ausbeutung von Gold- und Silbervorkommen. Der salvadorianische Minengegner Angel Ibarra erläutert, welche Folgen sie befürchten.

Welt-Blicke

Auch südlich der Sahara lehnt sich die Bevölkerung gegen autoritäre Herrscher auf
In Sri Lanka schert sich die Regierung nach dem Sieg im Bürgerkrieg nicht um nationale Versöhnung
Christlich-muslimische Ehen sind im Senegal keine Seltenheit
Aufstände erschüttern Algerien regelmäßig. Aber keiner hat bisher eine Dynamik entfacht, die imstande wäre, die Beschwerden und Klagen in der Gesellschaft zusammenzuführen.
Die kolumbianische Gemeinde San José de Apartadó wirbt um internationale Unterstützung - Gespräch mit Noelia Tuberquia und Jesús Emilio Tuberquia

Standpunkte

In der deutschen Entwicklungspolitik gibt es eher zu viel als zu wenig Kontinuität
Armer Pedro Passos Coelho! Als Bittsteller wollte der Premierminister Portugals sicher nicht nach Angola zurückkehren.
Kubas Regierung geht weiter hart gegen Oppositionelle vor
Staatspleiten sind kein seltener Ausnahmefall und sollten mit einem Insolvenzverfahren geregelt werden
Mehr ausländische Truppen werden Somalia keine Sicherheit bringen
Warum Themen- und Gedenktage wichtig sind

Journal

Das Entwicklungsministerium (BMZ) hat Ende November eine zweite Tranche in Höhe von 100 Millionen Euro für den Globalen Aidsfonds freigegeben.
Regierung bleibt hilflos gegenüber Mädchen- und Frauenhandel aus Afrika
Im Kampf gegen den Drogenhandel sucht die Schweiz den Austausch mit der nigerianischen Polizei.
Der diesjährige Bericht über die menschliche Entwicklung (Human Development Report, HDR) des UN-Entwicklungsprogramms ent wirft Szenarien, wie es mit der menschlichen Entwicklung bis 2050 weitergehen könnte.
In Bern ist ein tschetschenisches Menschenrechtsarchiv eröffnet worden
Das Entwicklungsministerium setzt auf den Bürger, behält die Zügel aber in der Hand
Die Grün-Rote-Landesregierung in Baden-Württemberg will bis April 2012 ihre entwicklungspolitischen Leitlinien überarbeiten.
Das neue Evangelische Werk für Diakonie und Entwicklung wird im kommenden Jahr seine Arbeit in Berlin in einem eigenen Gebäude aufnehmen.
Kirchliche Einrichtungen verwenden selten ökofaire Nahrungsmittel
Der Schweizerische Evangelische Kirchenbund erntet Kritik für sein Überwachungsmandat
Auswärtiges Amt künftig allein zuständig
Die neuen EU-Regeln zum Handel mit dem süßen Stoff stoßen sauer auf
Deutsche und afrikanische Städte beschließen Zusammenarbeit
Die Schweiz lässt sich ihre Armee in Zukunft noch mehr kosten.
Geschäfte in Konfliktgebieten fordern von Unternehmen mehr als soziale Verantwortung
Hilfsorganisationen vermissen ein Konzept für wirksamere Hilfe
In einer breit angelegten Untersuchung hat der wissenschaftliche Beirat der britischen Regierung Szenarien zu absehbaren Folgen des Klimawandels auf Migrationsbewegungen weltweit ausgearbeitet.
Die Schweiz und die Republik Guinea haben ein Migrationsabkommen unterzeichnet.
Fachleute debattieren über ein neues Verfahren für basisnahe Entwicklungsvorhaben
Der Weltkirchenrat schickt Begleiter für gefährdete Aktivisten nach Kolumbien
Hilfsorganisationen wollen über 2014 hinaus in Afghanistan bleiben.
Söldnerfirmen sollen in der Schweiz verboten werden
EU-Kommission legt Konzepte für Entwicklungspolitik und Budgethilfe vor
Das Entwicklungsministerium (BMZ) hat die Zahl der Partnerländerländer für bilaterale Zusammenarbeit von 58 auf 50 reduziert.
Erzbischof Ludwig Schick über den Besuch Deutscher Bischöfe im Iran
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