Umwelt

Die Länder des globalen Nordens nehmen bei ihren Versuchen, die Klimakrise zu überwinden, die Auswirkungen ihrer Politik auf den Süden kaum wahr, kritisieren die 25 Autorinnen und Autoren dieses interessanten Sammelbandes zum „Grünen Kolonialismus“.
Im Namen des Naturschutzes wurden Tausende Batwa aus einem Naturpark im Ostkongo vertrieben. Die Afrikanische Union sagt nun, sie sollen ihre Landrechte zurückerhalten.
Die Kritik an der EU-Verordnung zu entwaldungsfreien Lieferketten wächst; Regierungen sowie Industrieverbände fordern eine Verschiebung. Umweltorganisationen und die EU-Kommission weisen das zurück.
In Kolumbien sterben jedes Jahr Tausende Bienenvölker an Pestiziden aus der Landwirtschaft. Umweltschützer und Imker wollen ein Verbot der giftigsten Stoffe, und Forscher versuchen, die Widerstandskraft der Bienen zu stärken.
Der Export von Rindern in „Rinderschiffen“ bringt Viehzüchtern in Brasilien hohe Gewinne ein, ist aber eine Qual für die Tiere und gefährdet ein ökologisches Paradies und dessen Bewohner.
Die EU-Kommission hat hohe Zölle auf den Import von Elektroautos aus China verhängt und folgt damit dem Kurs der USA. Das wird den Klimaschutz bremsen und teurer machen, kritisiert Bernd Ludermann.
In der Karibik sind die schönsten Strände von Hotels und Superreichen privatisiert worden – zum Teil dank Gesetzen aus der Kolonialzeit. Dagegen regt sich jetzt Widerstand, unter anderem von Bob Marleys Kindern.
Arnoldo Arévalo ist fünfzig Jahre alt und arbeitet seit 43 Jahren auf dem Feld. Seit kurzem setzt er neue, umweltschonendere Methoden ein. Mit Erfolg.
Der Nahverkehr in Nairobi ist bunt, laut und wild. Seit letztem Jahr mischen sich erste E-Busse ins Getümmel. Haben sie eine Chance?
Grüne und SPD machen Druck auf den Koalitionspartner FDP, seinen Widerstand gegen die europäische Lieferketten-Richtlinie aufzugeben. Auch viele Unternehmen wollen die neuen Regeln.
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