Entwicklung
Papst Franziskus wirbt im Heiligen Jahr 2025 für die faire Entschuldung armer Länder im globalen Süden. Das Beispiel Kenia zeigt, wie ein Erlassjahr aus Armut, Perspektivlosigkeit und Verelendung führen kann.
Die Zahl der Gewaltkonflikte weltweit steigt, doch die Finanzmittel für Friedensarbeit schrumpfen. Dabei können vor allem lokale Initiativen helfen, dass Konflikte friedlich ausgetragen werden.
Lassen sich Wirtschaftswachstum und Klimaschutz miteinander vereinbaren? Nein, sagen Vertreter des Degrowth-Konzepts. Aber Afrika muss wachsen, um die Armut zu bekämpfen und sich an die Folgen des Klimawandels anzupassen. Ein anderes Modell passt deshalb besser zu den Bedürfnissen des Kontinents.
Die Schweizer Entwicklungsagentur Deza eröffnet in Kabul ein Büro für humanitäre Hilfe. Mit den Taliban werde es „keine Deals“ geben, aber man müsse sich mit ihnen arrangieren, heißt es.
Der auf dem UN-Zukunftsgipfel verabschiedete Pact for the Future hat viele Schwächen, sagt Betty Wainaina von der New York University. Dennoch sei es ein Meilenstein, dass er verabschiedet wurde.
Die geplante UN-Steuerkonvention hat eine wichtige Hürde genommen. Europa sollte die Arbeit daran konstruktiv fördern, anstatt sie auszubremsen, findet Tillmann Elliesen.
Obwohl sich die Wirtschaft in Indien zunehmend diversifiziert, prägt die Landwirtschaft weiter die Politik. Denn die Agrarreformen haben viele Kleinstbauern und landlose Arbeiter hervorgebracht und sorgen vor allem auf dem Land für Unmut.
Seit Monaten sieht sich die Entwicklungszusammenarbeit heftiger Kritik ausgesetzt, sie verpulvere deutsches Steuergeld im Ausland. Aus Sorge, solches Denken könnte in eigenen Reihen Zulauf gewinnen, argumentiert die Spitze der CDU/CSU-Fraktion nun dagegen.
Die US-Wohltätigkeitsorganisation GiveDirectly überweist seit 2018 rund 22.000 Dorfbewohnern in Kenia monatlich je 22,50 US-Dollar. Die bedingungslose Hilfe wirkt, so eine Zwischenstudie.
In vielen Ländern verbessert sich der Zugang von Frauen und Mädchen zu Bildung, Gesundheitsdiensten und Erwerbschancen. Das bremst die Geburtenrate und schafft eine Zeit lang eine für Wirtschaftswachstum günstige Altersstruktur. Doch eine global vernetzte Anti-Gender-Bewegung gefährdet viele Fortschritte.
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