Gesundheit
Donald Trump zerschlägt die US-Entwicklungshilfe – mit fatalen Folgen für die Menschen im globalen Süden. Um die Lücke zu füllen, müssen neue Wege probiert und bisherige Strukturen reformiert werden, kommentiert Melanie Kräuter.
In Brasilien entscheidet der Nationalkongress demnächst über einen Gesetzentwurf, der die Diskriminierung dicker Menschen ebenso unter Strafe stellt wie die aufgrund von Ethnie, Hautfarbe, Religion oder Herkunft.
Dass Hilfsgelder aus den USA eingefroren werden, wirkt sich auch auf die Gesundheitsversorgung in Tansania aus, berichtet Peter Maduki, Leiter der Christian Social Service Commission. Nun versucht die CSSC, Geld aus anderen Quellen zu mobilisieren.
Uganda hatte in den 1980er Jahren eine der höchsten HIV/Aids-Raten in Afrika. Die Bekämpfung der tödlichen Viruskrankheit dort ist eine Erfolgsgeschichte. Durch den Stopp der US-Hilfe droht nun ein herber Rückschlag.
Infektionen durch den afrikanischen Augenwurm machen in abgelegenen Regenwald-Dörfern viele Menschen arbeitsunfähig und können sogar zum Tod führen. Michael Ramharter hat diese Krankheit erforscht.
In Moldau sorgen Programme zum sicheren Drogenkonsum dafür, dass Häftlinge sich nicht mit Aids oder Tuberkulose anstecken. Statt in der Haft zu sterben, machen nun viele Gefangene dort einen erfolgreichen Entzug.
Um gefälschte Medikamente und solche von minderer Qualität aufzuspüren, arbeitet das Deutsche Institut für ärztliche Mission (Difäm) in einem „Minilab-Netzwerk“ mit zurzeit 19 Partnern aus 13 Ländern zusammen. Deren Erkenntnisse speisen auch die WHO-Datenbank.
Wegen minderwertiger und gefälschter Medikamente sterben allein in Subsahara-Afrika Jahr für Jahr eine halbe Million Menschen. In Malawi sind Arzneimittelfälschungen für Kriminelle lukrativ und eine enorme Belastung für die Gesellschaft.
Antibiotika wie Penicillin retten Leben und machen viele Operationen erst sicher. Doch weil sie oft falsch eingesetzt werden, auch in armen Ländern, verlieren sie an Wirkung. Eine entscheidende Waffe gegen schwere Infektionen steht auf dem Spiel, sagt Benedikt Huttner von der Weltgesundheitsorganisation.
Die 45-jährige Millicent Miruka engagiert sich als ehrenamtliche Gesundheitshelferin in ihrem Heimatort im Westen von Kenia und klärt bei Hausbesuchen unter anderem über Ernährung und Familienplanung auf. Landesweit gibt es mehr als 100.000 Freiwillige, die ausgleichen, dass die öffentliche Gesundheitsversorgung unterfinanziert und überlastet ist.
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