Gesundheit

Uganda hatte in den 1980er Jahren eine der höchsten HIV/Aids-Raten in Afrika. Die Bekämpfung der tödlichen Viruskrankheit dort ist eine Erfolgsgeschichte. Durch den Stopp der US-Hilfe droht nun ein herber Rückschlag.
Infektionen durch den afrikanischen Augenwurm machen in abgelegenen Regenwald-Dörfern viele Menschen arbeitsunfähig und können sogar zum Tod führen. Michael Ramharter hat diese Krankheit erforscht.
In Moldau sorgen Programme zum sicheren Drogenkonsum dafür, dass Häftlinge sich nicht mit Aids oder Tuberkulose anstecken. Statt in der Haft zu sterben, machen nun viele Gefangene dort einen erfolgreichen Entzug.
Um gefälschte Medikamente und solche von minderer Qualität aufzuspüren, arbeitet das Deutsche Institut für ärztliche Mission (Difäm) in einem „Minilab-Netzwerk“ mit zurzeit 19 Partnern aus 13 Ländern zusammen. Deren Erkenntnisse speisen auch die WHO-Datenbank.
Wegen minderwertiger und gefälschter Medikamente sterben allein in Subsahara-Afrika Jahr für Jahr eine halbe Million Menschen. In Malawi sind Arzneimittelfälschungen für Kriminelle lukrativ und eine enorme Belastung für die Gesellschaft.
Antibiotika wie Penicillin retten Leben und machen viele Operationen erst sicher. Doch weil sie oft falsch eingesetzt werden, auch in armen Ländern, verlieren sie an Wirkung. Eine entscheidende Waffe gegen schwere Infektionen steht auf dem Spiel, sagt Benedikt Huttner von der Weltgesundheitsorganisation.
Die 45-jährige Millicent Miruka engagiert sich als ehrenamtliche Gesundheitshelferin in ihrem Heimatort im Westen von Kenia und klärt bei Hausbesuchen unter anderem über Ernährung und Familienplanung auf. Landesweit gibt es mehr als 100.000 Freiwillige, die ausgleichen, dass die öffentliche Gesundheitsversorgung unterfinanziert und überlastet ist.
Seit gut drei Jahren verhandeln die Staaten über eine Vereinbarung, die die Welt besser auf die nächste Pandemie vorbereiten soll. Ob sie sich bis zur Weltgesundheitsversammlung im Mai einigen, ist ungewiss; wichtige Fragen, etwa zum Zugang zu Impfstoffen, sind noch strittig.
Die Corona-Pandemie hat Politik, Menschen und Gesundheitssysteme auf eine harte Probe gestellt. Wo wird im Nachhinein über die Maßnahmen zur Bekämpfung des Virus diskutiert? Lehren aus Indien, Sri Lanka, Uganda und Brasilien.
Während der Corona-Pandemie drängten Fachleute in Süd und Nord darauf, die Produktion von Medikamenten vor allem in Afrika auszubauen. Dazu braucht es Ausdauer und Investitionen, die erst langsam in Gang kommen.
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