Im Kampf gegen den Drogenhandel sucht die Schweiz den Austausch mit der nigerianischen Polizei. Im September und Oktober sind erstmals sieben nigerianische Beamte mit Kollegen in den Kantonen Genf, St. Gallen und Zug auf Patrouille gegangen. Der Fokus des Pilotprojekts lag auf dem Kokainhandel. Marc Elsaesser, Chef der Task Force Nigeria beim Bundesamt für Migration, betont, die nigerianischen Anti-Drogen-Agenten hätten „mit Kompetenz, Integrität, ihrem großen Interesse und ihrem strategischen Blick“ beeindruckt. Die Bevölkerung habe ebenfalls gut auf den Pilotversuch reagiert. Unter anderem sei es „um ein gegenseitiges Kennenlernen sowie um die Vermittlung der schweizerischen Polizeiarbeit“ gegangen. Der Austausch entstand im Rahmen des Migrationsabkommens, das Nigeria und die Schweiz im Februar 2011 unterzeichnet hatten. Der Kampf gegen Drogen ist eines der zentralen Anliegen.
(bua)
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