Bildung

Eine Analyse zeigt, dass Afrika in Texten und Bildern in österreichischen Schulbüchern oft als rückständig, ländlich und ohnmächtig dargestellt wird. Eine Verlagsmitarbeiterin gelobt Besserung, räumt aber ein, dass bereits verwendete Bücher nicht kurzfristig geändert werden können.
Österreich rechnet Kosten für Studierende aus Entwicklungsländern in großem Umfang in seine Entwicklungshilfe ein. Diese Meldepraxis ist erlaubt, doch die entwicklungspolitische Wirkung nicht erwiesen.
Beim diesjährigen Kongress zum globalen Lernen in Kassel haben Engagierte mehr politischen Rückhalt gefordert. Die Szene will sich außerdem stärker Themen wie Inklusion und LGBTQ-Rechte widmen.
Jedes fünfte Kind weltweit wächst in einem Land auf, in dem Kriege oder Konflikte herrschen. Ein Papier betont, dass man den Schulbesuch auch in Krieg und humanitären Notlagen gewährleisten muss.
Nach fünfzig Jahren beendet die Schweizer NGO Helvetas die Zusammenarbeit mit Bhutan. Eine neu gegründete lokale Firma wird einen Teil der Arbeit weiterführen.
Wo Schulen in armen Ländern eine Mahlzeit anbieten, steigt die Zahl der Schülerinnen und Schüler. Der Gutachter Frank Bliss erklärt, wie man Schulspeisung am besten organisiert und welche Fehler vermieden werden müssen.
In Wien ist wieder der C3 Award für Forschungsarbeiten von Schülerinnen und Schülern zu entwicklungspolitischen Themen verliehen worden. Klima, Rassismus und Gender standen für die Jugendlichen dieses Mal im Mittelpunkt des Interesses.
Im Süden von Bangladesch leben im größten Flüchtlingslager der Welt knapp eine Million Menschen vom Volk der Rohingya aus dem Nachbarland Myanmar. Dort drohen ihnen Gewalt und Verfolgung, und Bangladesch würde sie gern wieder loswerden. Im harten Lageralltag gibt es nur wenige Hoffnungsschimmer.
Die Enquete-Kommission des Bundestages hat den Afghanistan-Einsatz von Deutschland und seinen Partnern als "strategisch gescheitert" bezeichnet. Und die Folgen im Land? Die Situation der Frauen hat sich nach dem Sieg der Taliban 2021 dramatisch verschlechtert. Etwas Hoffnung machen kleinere nichtstaatliche Schul- und Bildungsprojekte.
Im Norden Malawis schließen sich Mädchen und ­Jungen zu Kinderrechtsräten zusammen. Damit setzen sie in ­ihren Dörfern das Recht auf Bildung durch. Wer sich weigert, sein Kind zur Schule zu schicken, muss zahlen. Minderjährige, die ins Ausland verkauft wurden, werden zurückgeholt.
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