Staatsaufbau - Alles nur Fassade?

Heft 12 / 2010

Schwache Staaten gelten als Bedrohung der internationalen Sicherheit. Wo die Regierung nicht ein Mindestmaß an Frieden und Ordnung schaffen kann, leidet aber vor allem die einheimische Bevölkerung. Versuche, in solchen Ländern von außen staatliche Strukturen zu schaffen, haben bislang nur sehr begrenzte Erfolge gebracht. Denn dabei wurde oft übersehen, dass Staaten in den Traditionen und politischen Werten der Gesellschaft verankert sein müssen. Sonst stehen sie auf verlorenem Posten.
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Fragile Staaten

Heftschwerpunkt

In fragilen Staaten kann die Privatwirtschaft Nutzen, aber auch Schaden stiften
Der Staat ist ein Produkt der europäischen Geschichte - seine Machtfülle macht ihn einstweilen zum Modell
Sieben Jahre nach Kriegsende hängt Liberia noch immer am Tropf der Geber
Die Hilfe für einen Staatsaufbau in der Demokratischen Republik Kongo wirkt nicht
Beim Staatsaufbau in Osttimor wurden traditionelle Werte vernachlässigt
Konflikte innerhalb des Südsudan verhindern den Aufbau staatlicher Institutionen

Welt-Blicke

Die katholische Kirche in Kuba weitet ihren gesellschaftlichen Einfluss aus
Brasilien ist einer der wichtigsten „neuen Geber" von Entwicklungshilfe
Die Reformen für Kubas wirtschaftlichen Aufschwung greifen zu kurz
Das Welternährungsprogramm erprobt neue Wege in der Nahrungsmittelhilfe.

Standpunkte

Sieben Männer sollen’s richten: Aus ihnen, so hört man, soll der Vorstand der Deutschen Gesellschaft für Internationale Zusammenarbeit (GIZ) bestehen, die aus der Fusion dreier deutscher Entwicklungsagenturen hervorgehen wird.
Die Klimadiplomatie stockt. Nun sollen wirtschaftliche Gewinne aus dem Klimaschutz neue Dynamik bringen
Entwicklungsminister Niebel lässt lieber das Volk über seine Politik abstimmen
Eine internationale Initiative stärkt in arabischen Ländern die Rechte von behinderten Menschen
Das Gipfeltreffen der G20 hat einen umstrittenen Konsens zur Entwicklungspolitik verabschiedet

Journal

EED und Diakonisches Werk arbeiten am Umzug
Producer- versus consumer-oriented methods for CO2 accounting
Vieles Schönes, aber keine klaren Prioritäten, befand Joachim von Braun vom Zentrum für Entwicklungsforschung (ZEF) bei einer Diskussion über das neue Konzeptpapier zur ländlichen Entwicklung aus dem Hause Niebel.
Kirchen in Westafrika kämpfen gegen Korruption
Streit über Hilfen für die mit Europa verbundenen Bananenproduzenten
Unterschiedliche Reaktionen auf OECD-Gutachten zur deutschen Entwicklungspolitik
Streit über die Geschäftsführung der neuen deutschen Entwicklungsagentur
Mit der Dezentralisierung in Afrika wächst die Nachfrage nach Beratung
Zwei Schweizer Reiseveranstalter bieten als Weltneuheit Fair-Trade-Reisen nach Südafrika an
Bei der Rohstoffsicherung gehen Entwicklungs- und Wirtschaftsministerium Hand in Hand
Die Europäische Union (EU) plant einen Freiwilligendienst für humanitäre Einsätze.
Die entwicklungspolitische Medienförderung greift häufig zu kurz
Die EU-Kommission stellt ihre Budgethilfe zur Diskussion
Ländliche Entwicklung soll laut einem neuen Konzeptpapier des Entwicklungsministeriums (BMZ) in der deutschen Entwicklungszusammenarbeit eine wesentlich größere Rolle spielen als bisher.
Eine neue Checkliste soll die Prävention von Korruption in der Entwicklungshilfe erleichtern
Das Auswärtige Amt und das Bundeswirtschaftsministerium ignorieren den Anspruch, Entwicklungspolitik als eine am Leitbild der Armutsbekämpfung ausgerichtete ressortübergreifende Aufgabe anzusehen.
Der Human Development Report 2010 blickt auf 40 Jahre Entwicklung zurück
Österreich lehnt den neuen ISO-Leitfaden zur sozialen Verantwortung von Unternehmen ab
Debatte um den Nutzen des Global Compact der Vereinten Nationen
Österreich kürzt die Entwicklungshilfe
Kritik an Deutschlands Absage, den Schutz des Yasuní- Regenwaldes in Ecuador mitzufinanzieren
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