Welthandel: Auf dem Rücken der Armen

Heft 3 / 2011

Märkte zu öffnen und Zölle zu senken ist kein Königsweg, um die Entwicklungschancen armer Länder zu verbessern. Freihandel zwischen Ländern mit sehr unterschiedlichem Entwicklungsstand ist oft zum Nachteil der schwächeren. Das sollte auch Vietnam bedenken, das 2015 dem Freihandelsabkommen zwischen China und den ASEAN-Staaten beitreten will. Vorbilder für eine erfolgreiche wirtschaftliche Entwicklung zeigen, dass es klüger ist, den Binnenmarkt selektiv und schrittweise zu öffnen.
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Welthandel

Heftschwerpunkt

Märkte zu öffnen und Zölle zu senken ist kein Königsweg, die Entwicklungschancen armer Länder zu verbessern. Dort müssen Regierungen ihre Industrie gezielt fördern und die Marktöffnung steuern. Freihandelsabkommen schränken ihren Spielraum dafür stark ein.
Europa plant ein Freihandelsabkommen mit den USA. Das Beispiel Mexiko zeigt, dass die Öffnung der Märkte noch keine Entwicklungsstrategie ist. Die Hoffnungen auf Wohlstand haben sich nicht erfüllt.
Die Handelspolitik der EU erschwert Entwicklung und Armutsbekämpfung im Süden
Den Weg zum Freihandel pflastert die Europäische Union mit Verträgen, die eine Vielzahl unterschiedlicher Regeln enthalten, unter welchen Bedingungen Waren in die EU eingeführt werden können.
Am Grenzübergang von Wagah wird selbst der Handel mit Gemüse zum Politikum

Welt-Blicke

Bis 2025 will der Staat in Ostafrika ein Land mit mittlerem Einkommen sein
Die Internet-Aktivisten in Ägypten wollen keine Helden sein
In Nepal verbüßen Frauen, die in der Ehe aufbegehren, lange Haftstrafen – mit ihren Kindern
Beim Aufbau des Landes kämpft Mosambiks Regierungschef an zwei Fronten
Um die Lage in Ägypten zu verstehen, hilft ein Blick auf Indonesien

Standpunkte

Der Internationale Währungsfonds hat vor der Finanzkrise die Gefahren verkannt
Bei der Veröffentlichung von Fehlern im Internet ist Vorsicht geboten
Gesetze im Süden erschweren die Arbeit nichtstaatlicher Organisationen
Staatsmänner und Diplomaten haben es schwer. Schließlich gibt es fast 200 Staaten auf der Erde und dazu unzählige internationale Organisationen. Da kann man schon mal durcheinander kommen.
Für Demokratie in der arabischen Welt hat sich der Westen bislang wenig interessiert
Der Ratsvorsitzende der EKD, Nikolaus Schneider, beurteilt den Einsatz in Afghanistan als „hinnehmbar“ - Gespräch mit Nikolaus Schneider

Journal

Eine Mitteilung der EU-Kommission zur Explosion der Rohstoffpreise lässt viele Fragen offen
Tackling Noncommunicable Diseases in South Asia
Die Kirchen im Sudan müssen ihre Rolle neu finden
Mehr als zweitausend Kirchengemeinden und kirchliche Einrichtungen schenken bei Veranstaltungen nur noch fair gehandelten Kaffee aus.
Geltungsbereich soll auf Immobilien ausgeweitet werden
Die Weltbank-Tochter IFC erneuert ihre Sozial- und Umweltstandards
Die Einnahmen aus der Versteigerung von Emissionsrechten reichen nicht
Schweizer OECD-Kontaktpunkt legt Beschwerde zu den Akten
Die Europäische Kommission wirbt für einen öffentlichen Einkauf nach sozialen Standards
In Österreichs Entwicklungshilfe ist von Abstimmung wenig zu spüren
ÖRK-Zentralausschuss legt Aufruf zum gerechten Frieden vor
Die Wiener Entwicklungspolitik richtet den Blick nach Osten
Laut einer Studie müssen Metropolen mehr zum Klimaschutz beitragen
Niebel nähert die Entwicklungspolitik weiter der Wirtschaft an
Unter diesem Motto steht die Ökumenische Kampagne 2011 von Brot für alle und Fastenopfer.
Appell gegen Landgrabbing auf dem Weltsozialforum in Dakar verabschiedet

Süd-sichten

Das Sozialprogramm „bolsa familia“ erleichtert das Leben von Familie da Silva in São Paulo
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