Die Jagd nach dem dicksten Fisch

Heft 8 / 2011

Fische sind ein unverzichtbares Nahrungsmittel und eine wichtige Einkommensquelle - Millionen Menschen vor allem im globalen Süden leben von der Fischerei. Edelfische wie Thunfisch sind in Industrieländern besonders beliebt. Die große Nachfrage und zerstörerische Fangmethoden haben dazu geführt, dass große Teile der Weltmeere überfischt sind. Daran haben auch zahlreiche Abkommen zur Fischereipolitik nichts geändert.
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Fischerei

Heftschwerpunkt

Die EU-Kommission kürzt fürs laufende Jahr die Fischereiquoten der EU-Staaten - sie haben 2012 mehr gefangen als erlaubt. Das langfristige Ziel, die Überfischung der Meere zu stoppen, kann aber nur gelingen, wenn die Fischereiwirtschaft endlich sozial gerecht organisiert wird.
Malaysias Regierung treibt auf Borneo die Industrialisierung von Aquakulturen voran
EU kontra Plastiktüten: Die Ozeane versinken im Müll. Die Ausbeutung und Verschmutzung der Meere hat schlimmere Folgen als bislang angenommen.
Die Europäische Union will ihre Fischereipolitik reformieren
Arme Länder können ihre Fischgründe nur schwer vor illegaler Ausplünderung schützen
Wie sich Dorfgemeinschaften am Niger durch die Dürrezeit retten
Ein Gespräch mit Ismael Lebaye, Fischer und Leiter der lokalen Sektion der Nationalen Fischervereinigung in seinem Heimatort Nouadhibou in Mauretanien.

Welt-Blicke

Die Geschäfte mit Biomasse aus Liberia sind umstritten
Der Saatguthersteller Monsanto schränkt seine Geschäfte mit Gen-Pflanzen weiter ein - eine Folge der Proteste, die mehr Vielfalt von Saatgut und Nahrungsmitteln gefordert hatten. Am Beispiel von Indien zeigt sich: Gen-Baumwolle bringt zwar einen begrenzten Nutzen, aber auch viele Folgeprobleme.
Pufferzonen sollen Palästinenser und Israelis voreinander schützen

Standpunkte

Die Weltgesundheitsorganisation WHO definiert „Behinderung“ neu
Entwicklungsminister Dirk Niebel verteidigt deutsche Rüstungsexporte mit absurden Argumenten.
Die Weltklimakonferenz in Durban steht unter schlechten Vorzeichen
Die Gates-Stiftung investiert in sanitäre Einrichtungen in Entwicklungsländern
Es gibt Leute, die ernsthaft fordern, der Mensch solle weniger Fleisch essen und weniger Auto fahren. Dann könnten alle satt werden. Eine rührende Vorstellung, aber hoffnungslos altmodisch. Noch nie etwas von „Vertical Farming“ gehört?
Wieder einmal hat die Welt tatenlos zugeschaut, wie in Afrika eine Hungersnot entsteht

Journal

Das Studium Internationale Entwicklung in Wien ist Opfer von Kürzungen
Das Evangelische Missionswerk in Südwestdeutschland (EMS) will sich ab 2012 Evangelische Mission in Solidarität (Evangelical Mission in Solidarity) nennen.
Minister Niebel gibt nur 100 Millionen Euro für dieses Jahr frei
Der Schweizer Rohstoffkonzern Glencore steigt in die Ölförderung in Südsudan ein.
Kirchliche Hilfswerke verzeichnen 2010 steigende Einnahmen
Die GIZ will ihr Geschäft stärker internationalisieren
Der Klimafonds von Brot für alle und Fastenopfer fördert mehr Projekte.
Der internationalen Zusammenarbeit in der Schweiz fehlen Fachleute
Pläne für den EU-Haushalt und die Entwicklungspolitik der nächsten sieben Jahre
Die Organisation für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (OECD) hat ihre Leitsätze für multinationale Unternehmen erweitert.
Die brasilianische Stadt Recife hat für ihren Bürgerhaushalt den diesjährigen Reinhard Mohn Preis der Bertelsmann Stiftung erhalten.
Die EU-Kommission hat eine Strategie für den Übergang zu einer „umweltverträglichen Wirtschaft in Verbindung mit nachhaltiger Entwicklung und Armutsbekämpfung“ vorgelegt.
Die meisten Bundesländer tun zu wenig für die UN-Millenniumsziele
Kirchliche Institutionen legen Verhaltenskodex vor
Schweizer Medien vernachlässigen Berichte über den globalen Süden
Bischöfe im Irak wollen Perspektiven für Christen schaffen
Im Kaukasus wächst der Markt für Mikrofinanz

Süd-sichten

Die Band Tamikrest tourt durch Europa und setzt sich für die Rechte der Nomaden ein
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