Südliches Afrika: Wohlstand nur für wenige

Heft 9 / 2012

Im südlichen Afrika mischen sich unterschiedliche Kulturen. Vielfalt prägt auch die Politik und die Wirtschaft der Region; das Schwergewicht Südafrika und das kleine Lesotho, das aufstrebende Mauritius und der bitterarme Kongo haben wenig gemein. Daran ändert die Wirtschaftsgemeinschaft, zu der sie alle gehören, bisher wenig.
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Südliches Afrika

Heftschwerpunkt

Der Südafrikanische Kirchenrat hat seine Bedeutung weitgehend eingebüßt.
Die Macht in Angola konzentriert sich in den Händen von Präsident José Eduardo dos Santos und beruht auf einem weit verzweigten Patronagenetz.
Die Entwicklung von Mauritius gilt als Erfolg. Um ihn nicht zu gefährden, muss der Übergang zum Technologiestandort gelingen.
Auf Präsidentin Joyce Banda ruhen hohe Erwartungen.
Am 25. Oktober wählt Madagaskar einen neuen Präsidenten. Die derzeitige Putschistenregierung, die 2009 den gewählten Präsidenten verjagt hat, hat nicht viel mehr bewirkt als ihre Macht zu festigen, die Rohstoffe des Landes zu verschleudern und zuzusehen, wie die Not in der Bevölkerung wächst.
Die regionale Integration im südlichen Afrika kommt nur stockend voran.
Ein Unternehmen in Swasiland setzt auf technologische Innovationen – mit Erfolg.

Welt-Blicke

In Paraguay ist die Demokratie schwer beschädigt.
Die Organisation STEP zertifiziert Teppiche und stärkt die Rechte der Knüpferinnen.
Auch im Jahr 2013 wird die Finanzkrise das dominierende Thema sein. Experte Heribert Dieter beklagt in "welt-sichten": Strengere Regeln für die Finanzmärkte wären dringend nötig. Doch gerade Europa findet noch immer kein überzeugendes Reformkonzept.

Standpunkte

Für ein neues Entwicklungsmodell sind jetzt Pioniere gefragt – und die Kirchen.
In Mittelamerika nimmt die Gewalt gegen Schwule und Transsexuelle zu.
Am Horn von Afrika richten sich bange Blicke auf Äthiopien.
Die Vereinten Nationen heuern für ihre Missionen zunehmend private Sicherheitsdienste an.
Kenias Erziehungsminister übertreibt es für manche seiner Landsleute mit der Partizipation. Und in der Tat: Muss man dem Wunsch von Schülerinnen nachgeben, sich schick anzuziehen?

Journal

In den Grundsätzen für die Entwicklungszusammenarbeit bekennt sich der Berliner Senat zur Verantwortung für die Eine Welt.
Die EU-Kommission ignoriert, wie sich in Afrika die handelspolitische Landschaft verändert.
Aktion der österreichischen Caritas "Für eine Zukunft ohne Hunger"
Die Anglikanische Kirche in Südafrika hat erstmals eine Frau ins Bischofsamt gewählt.
Ab Herbst 2014 beten und feiern in Bern fünf religiöse Gemeinschaften unter einem Dach.
Erklärung zu einem „friedlichen und glaubhaften Referendum zur Verfassung"
In der Schweiz boomt der Voluntourismus.
In Nigeria hat es an Weihnachten erneut einen Anschlag auf eine christliche Kirche gegeben, sechs Menschen starben. Der Konflikt zwischen Christen und Muslimen hat in dem Land schon viele Tote gefordert. Dabei gibt es auch dort Beispiele für einen gelungenen Dialog zwischen den Religionen.
Entwicklungsorganisationen und Hilfswerke wehren sich gegen die geplante Schließung der Schweizer Botschaft in Guatemala.
Das FSC-Siegel für eine nachhaltige Waldwirtschaft ist in die Kritik geraten.
Die Medien spielen in einer Umbruchssituation wie in Tunesien eine besonders wichtige Rolle. Doch die Medienwissenschaftlerin Fatima el-Issawi sieht sie trotz größerer Freiheiten für diese Aufgabe schlecht gerüstet.
Nach Medienberichten über Schweizer Handgranaten in Syrien hat die Schweiz ihre Rüstungsexporte an die Vereinigten Arabischen Emirate (VAE) gestoppt.
Das Bachelorstudium der Internationalen Entwicklung an der Uni Wien wird mit dem bevorstehenden Wintersemester abgeschafft.
UN beschuldigen das ostafrikanische Land, Rebellen im Kongo zu unterstützen
Das BMZ legt einen neuen öffentlich-privaten Entwicklungsfonds für Afrika auf.
Die Menschenrechtsorganisation Amnesty International kritisiert das harte Vorgehen der russischen Behörden gegen nichtstaatliche Organisationen. Auch in anderen Ländern wie Äthiopien, Kambodscha und Israel stehen NGOs zunehmend unter besonderer Beobachtung.
Die Christen in Syrien sind in ihrer Haltung zum Assad-Regime gespalten - ein Gespräch mit Altbischof Johannes Friedrich.
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