Auf der Flucht

Heft 8 / 2012

Tausende Syrer sind vor den Kämpfen zwischen Rebellen und Regierung aus ihrer Heimat geflohen. Weltweit sind insgesamt mehr als 40 Millionen Menschen auf der Flucht, die meisten von ihnen suchen Schutz vor Gewaltkonflikten. Viele leben jahrelang in Lagern, eine Rückkehr in die Heimat gelingt den wenigsten.
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Flüchtlinge

Heftschwerpunkt

Asylbewerber im Schweizer Ort Bremgarten müssen massive Einschränkungen hinnehmen, ihre Unterkunft gleicht einer Hochsicherheitszone. Das passt ins Bild: In den vergangenen Jahren hat die Schweiz ihre Asylpolitik deutlich verschärft.
Seit dem Sturz der Taliban übt die Regierung in Teheran verstärkt Druck auf Millionen Afghanen aus, in ihre Heimat zurückzukehren.
Die europäischen Außengrenzen vor „illegalen Migranten“ schützen – das ist seit 2005 die Aufgabe der Agentur Frontex mit Sitz in Warschau.
Die Autorin Easterine Kire Iralu stammt aus Nagaland im Nordosten Indiens. Sie floh 2005 vor dem Konflikt zwischen verschiedenen Ethnien und der indischen Regierung aus ihrer Heimat und lebt seitdem im Exil in Norwegen.
Wenn es um die Verletzung von Menschenrechten geht, geht es (meist) nicht um Europa. Dann blicken wir Europäer in Länder Afrikas, Asiens und Lateinamerikas, in denen Willkür und Unterdrückung herrschen. Dabei werden an unseren Grenzen jeden Tag Menschenrechte verletzt – in Griechenland, Italien, Spanien, Malta und Zypern. Dort, schreibt Karl Kopp im August 2012, sind Haft und Elendslager häufiger Willkommensgruß für diejenigen, die gerade ihr Leben riskiert und oftmals verloren haben. Kopp mahnt zu Recht: Von einer Asylpolitik, die die Menschenrechte achtet, ist Europa weit entfernt. Lesenswert, meint Tanja Kokoska von "welt-sichten"-Online.
Wenn es um Klimaflüchtlinge geht, wird sprachlich gern geklotzt. Alarmierende Zahlen sollen Aufmerksamkeit für das Problem der Erderwärmung schaffen. Die Botschaft lautet: Wenn wir weiter nichts gegen den Klimawandel tun, dann kommen die, die am stärksten darunter leiden, irgendwann zu uns. Genau das aber wird laut Fachleuten nicht passieren
Amnesty International und Pro Asyl fordern, dass die neue Bundesregierung ihre Asylpolitik konsequent an den Menschenrechten ausrichtet. Aufgrund der vielen Krisenherde steigt weltweit die Zahl von Flüchtlingen. In ihre Heimat können sie oft nicht zurück – darauf muss sich die internationale Gemeinschaft einstellen.

Das Kirchenasyl ist oft der letzte Ausweg vor einer Abschiebung, sagt die Flüchtlingspastorin Fanny Dethloff.

Welt-Blicke

Früher sind die Landwirte in Saudi-Arabien verschwenderisch mit Wasser umgegangen. Doch die wertvolle Ressource wird knapp, viele Bauern setzen deshalb zunehmend auf schonenden Bioanbau.
Nachhaltiges Reisen spielt noch eine kleine, aber wachsende Rolle. Die Nachfrage nach Urlauben, die zum Erhalt der Natur beitragen und den Menschen vor Ort zugute kommen, steigt - zum Beispiel in Kambodscha.
Die Regierung der Elfenbeinküste hat den Verkauf von giftigen Bleichmitteln verboten. Diese wurden in den vergangenen Jahren immer beliebter – mit teils fatalen Nebenwirkungen.
Eines der bekanntesten Gütezeichen ist das blau-grüne Fairtrade-Label. Trotzdem will das Welthandelshaus GEPA künftig darauf verzichten.
Ein Gespräch mit Entwicklungsexpertin Rose Mumbere.

Standpunkte

Die Familienplanung ist zurück auf der entwicklungspolitischen Tagesordnung.
Humanitäre Einsätze dürfen christlich geprägt, müssen aber religiös neutral sein
Die Nahrungsmittelhilfe der USA ist ineffizient und nutzt nicht mal mehr den eigenen Bauern
Das hier hätte eigentlich eine Glosse zu Robert Mugabe werden sollen, genauer: zu Robert Mugabe als UN-Sonderbeauftragter für Tourismus. Doch dann kam alles anders.
In Haiti arbeiten internationale Hilfsorganisationen weitgehend ohne Kontrolle

Journal

Das umstrittene Titelbild mit dem Roma-Jungen hat zunächst keine strafrechtlichen Konsequenzen für die Schweizer Wochenzeitschrift „Weltwoche“.
Die EU hält fest an einem stärkeren Schutz von geistigem Eigentum.
In der Schweiz ist ein Streit über die Kennzeichnung von Produkten aus Israel entbrannt
Hilfsorganisationen fordern von der Schweiz mehr Unterstützung für Entwicklungsländer
Die Opposition kritisiert die Sudanpolitik der Bundesregierung.
Sicherheit und Wirtschaftsinteressen gewinnen laut Kritikern die Oberhand.
Eine Studie gibt Auskunft über den Werdegang ehemaliger Stipendiaten
Die VEM fördert verstärkt Einsätze von jungen Freiwilligen aus dem Süden
Eine deutsch-malawische Theaterproduktion in Konstanz
Vier Bundesländer haben ein neues Eine-Welt-Promotoren-Programm gestartet.
Eine Lobbyorganisation wirft der deutschen Entwicklungshilfe Risikoscheu vor.
Während bei Misereor 2011 die Erträge aus Spenden und Kollekten gestiegen sind, verzeichnen die Christoffel-Blindenmission (CBM) und die Kindernothilfe einen leichten Rückgang.
Der Ökumenische Rat der Kirchen (ÖRK) will sein Grundstück in Genf in den kommenden Jahren neu bebauen.
Studie der britischen Organisation Global Witness.
Das im Mai 2011 eingerichtete Forum Fairer Handel ist Ende Juni erstmals mit der Präsentation einer Studie über die Rohstoff-Wertpapiere an die Öffentlichkeit getreten.
Studie der Denkfabrik Global Policy Forum und der Rosa-Luxemburg-Stiftung.
Die österreichische Entwicklungspolitik dümpelt vor sich hin
Die GIZ verzeichnet Umsatzrekorde – mit teilweise fragwürdigen Geschäften.
Gespräch mit dem Geschäftsführer von „HelpAge Deutschland“, Michael Bünte.
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