Das im Mai 2011 eingerichtete Forum Fairer Handel ist Ende Juni erstmals mit der Präsentation einer Studie über die Rohstoff-Wertpapiere an die Öffentlichkeit getreten. Zu dem Forum gehören die ARGE Weltläden, die katholische Dreikönigsaktion, die Importorganisation EZA Fairer Handel, Fairtrade Österreich, FIAN Österreich, Oikocredit und die Südwind Agentur. Eine Forderung des Forums lautet, die Europäische Union (EU) solle eine Stelle zur Förderung des fairen Handels in Europa einrichten. In den Märkten, auf denen Wertpapiere für Rohstoffe gehandelt werden, sogenannte Derivate, sehen die Mitglieder des Forums eine wichtige Ursache für spekulative Preisschwankungen von Lebensmitteln und eine Bedrohung kleinbäuerlicher Produktion. Die Studie empfiehlt unter anderem die Einführung einer mehrstufigen Transaktionssteuer auf den Handel mit Rohstoffderivaten und ein Verbot der Spekulation mit Nahrungsmitteln. (rld)
Studie des Forum Fairer Handel
erschienen in Ausgabe 8 / 2012: Auf der Flucht
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