Entwicklungspolitik

Zum Tod von Dr. h.c. Kai Friedrich Schade – der ebenso kritische wie scharfsinnige Beobachter der entwicklungs- und gesellschaftspolitischen Szene ist nach schwerer Krankheit im Alter von 73 Jahren gestorben.
Die Direktion für Entwicklung und Zusammenarbeit (DEZA) verliert ihren Direktor: Martin Dahinden wird Schweizer Botschafter in Washington. Über die Gründe des Wechsels wird gerätselt. Die einst starke und eigenständige DEZA musste bereits in den vergangenen Jahren Macht abgeben. Mit der Personalrochade droht eine weitere Schwächung.
Die EU-Kommission redet die Entwicklungshilfe klein und betont die Bedeutung anderer Finanzströme.
Die Millennium Challenge Corporation der US-Regierung hat die beste Informationspolitik. Das findet die Initiative Publish What You Fund, die sich für mehr Transparenz in der Entwicklungshilfe einsetzt.
So geräuschlos wie Christ- und Sozialdemokraten um die Entwicklungspolitik der nächsten vier Jahre gerungen haben, so unspektakulär ist das Ergebnis: Es wird weiter ein eigenes Ministerium geben, von einer Aufwertung und mehr Kompetenzen aber ist im Entwurf der Koalitionsvereinbarung keine Rede.
Viele, die sich in der Entwicklungspolitik engagieren, ernähren sich vegetarisch. Für Kleinbauern in armen Ländern sind Tiere und ihr Fleisch jedoch überlebenswichtig. Ein Plädoyer für Schweine, Rinder und anderes Vieh.
Der Koalitionsvertrag steht – und es stellt sich der Eindruck ein, als seien den Unterhändlern im letzten Kapitel zur Entwicklungszusammenarbeit die Lust und die Ideen ausgegangen. Oder war das sogar Absicht?
Mexiko leistet Entwicklungshilfe – obwohl es selbst noch viel Armut hat. Was kann es ärmeren Ländern anbieten? Was sagen die Bürger dazu? Fragen an den mexikanischen Experten Gerardo Bracho.
Fachleute kritisieren: Die Bundesregierung nimmt auf internationaler Ebene zu wenig Einfluss auf eine nachhaltige Entwicklung. Damit sich das ändert, müsse das BMZ grundlegend umgestaltet werden.
Die Schweiz hält im Gegensatz zu Deutschland die Budgethilfe für Entwicklungsländer hoch. Das Staatssekretariat für Wirtschaft (SECO) hat dazu eine neue Strategie formuliert.
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