Rassismus

Heft 3 / 2019

Schwarze in den USA, die Mayas in Guatemala oder Nigerianer, die in chinesischen Fabriken schuften: Weltweit werden Menschen wegen Hautfarbe oder Herkunft diskriminiert. Sie wehren sich dagegen – doch das rassistische Denken ist tief in vielen Köpfen verankert und drückt sich in immer neuen Formen aus.
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Rassismus

Heftschwerpunkt

Schwarze in Tunesien werden vielfach diskriminiert – vor allem wegen ihrer Herkunft. Das neue Antirassismus­gesetz soll dem Einhalt gebieten. Kann es das?
Mit rassistischen Denkmustern sind Gräueltaten gerechtfertigt worden wie der Kolonialismus und die Völkermorde der Nationalsozialisten. Doch die Ideen sind nicht mittelalterlich, sondern ein Ausfluss der mit der Aufklärung entstandenen Wissenschaft.
Der Staat Guatemala wurde vor 200 Jahren von einer kleinen weißen Elite gegründet. Die rassistische Ausgrenzung der Maya-Bevölkerung prägt ihn bis heute.
Wie ich herausfinden wollte, ob ich ein Rassist bin.
Unternehmer aus China sorgen in Nigeria für Jobs. Viele chinesische Chefs blicken jedoch mit Verachtung auf ihre afrikanischen Angestellten.
Was Chinesen von Afrika halten und was die Staatsmedien in China verbreiten. Gespräch mit Mao Yishu
Ein Gespräch über den Blick der Weißen, rassistische Klischees und die Grenzen der Satire.

Welt-Blicke

In Sri Lanka haben Richter, Parlamentarier und Bürger erreicht, dass der gewählte Premierminister wieder im Amt ist. Doch nun sind wichtige Reformen blockiert.
Die Protestbewegung gegen Sudans Staatspräsidenten Omar al-Baschir wächst. Frühere Volksaufstände zeigen: Sie könnten die Regierungen bedrohen.
Der Südsudan wollte Englisch zur Amtssprache machen, um die Nation zusammenzuhalten. Der Versuch ist gescheitert – und einheimische Sprachen polarisieren stärker denn je.
Den Tanz erfühlen: Eine Ballettschule in São Paulo bildet blinde Mädchen aus. Manch eine bringt es bis zur Profitänzerin.
Simbabwe steht auf der Kippe. Die wirtschaftliche Not treibt die Leute auf die Barrikaden, und die Regierung wittert eine Verschwörung aus dem Ausland.
Der neue Präsident des Kongos muss mit den Seilschaften seines Vorgängers regieren, meint Dismas Kitenge.

Standpunkte

Donald Trump will einen Wirtschaftsnationalisten zum Chef der Weltbank machen. Der Schritt richtet sich vor allem gegen China, meint Bernd Ludermann.
Der Schulstreik für radikalen Klimaschutz ist richtig, findet Tillmann Elliesen.

Sabine Ferenschild über Gerd Müllers Pläne, ein neues Siegel für faire Kleidung zu schaffen.

Bewegungsmelder

Um die Agenda 2030 umzusetzen, müssen alle Entwicklungshilfs-Projekte Menschen mit Behinderungen berücksichtigen, meint Rainer Brockhaus.

Journal

Gemeinden im Kongo streiten mit einem von der Deutschen Investitions- und Entwicklungsgesellschaft (DEG) mitfinanzierten Agrarunternehmen. Sie wollen den Konflikt zum ersten Fall für das Schlichtungsverfahren der Bank machen.
Als erste deutsche Stadt investiert Münster kein Geld mehr in klimaschädliche Unternehmen; weitere Kommunen folgen dem Vorbild. Die meisten Bundesländer halten jedoch noch nichts von der Idee.
Die israelische Organisation NGO Monitor übt scharfe Kritik am Ökumenischen Rat der Kirchen. Dessen EAPPI-Programm befördere antiisraelische Propaganda und Judenhass. Der ÖRK reagiert mit einem offenen Brief. Vor Ort sorgt man sich um die Freiwilligen.
Brot für die Welt hat eine neue Leiterin im Referat Inlandsförderung, die GIZ einen neuen Leiter der International Services: Unsere Personalmeldungen im März.
Der Internationale Fonds für landwirtschaftliche Entwicklung (IFAD) auf dem Weg zum Kapitalmarkt
2015 haben die Vereinten Nationen die Agenda 2030 und die Ziele für nachhaltige Entwicklung (SDGs) verabschiedet. Die EU teilt die Ziele, hat aber mehr als drei Jahre später noch nicht einmal eine Strategie zur Umsetzung, kritisiert Adolf Kloke-Lesch vom Sustainable Development Solutions Network (SDSN).
Stig Tanzmann über die neue Gentechnik und wie sie aus evangelischer Sicht zu bewerten ist.
Die Dänin Qvist-Sørensen will die ACT Alliance auf Trab bringen und auf die Themen Gendergerechtigkeit und Frauenrechte einschwören.
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