Andrea Koch leitet seit Dezember 2018 das Referat Inlandsförderung beim evangelischen Hilfswerk Brot für die Welt. Sie folgt auf Barbara Riek, die nach 20 Jahren auf dieser Position in den Ruhestand gegangen ist. Koch ist seit Juli 2018 für Brot für die Welt tätig, zuletzt als Referentin für nachhaltiges Wirtschaften und ökofaire Beschaffung in Kirche und Diakonie. Davor war sie rund 20 Jahre für die Aktion Sühnezeichen Friedensdienste als Bildungsreferentin und als stellvertretende Geschäftsführerin tätig. In den 1990er Jahren war Andrea Koch wissenschaftliche Mitarbeiterin beim Kirchlichen Entwicklungsdienst im Kirchenamt in Hannover.
Mit der Inlandsförderung unterstützt Brot für die Welt seit vielen Jahren die entwicklungspolitische Informations- und Bildungsarbeit in Deutschland, etwa Medien und Journalisten, Kampagnen und entwicklungspolitische Beratungsstellen. Koch sagt, an ihrer neuen Stelle reize sie, dass sie mit unterschiedlichen Gruppen zu einer breiten Palette an Themen wie fairer Handel, globalen Gerechtigkeitsfragen oder Flucht und Migration zusammenarbeiten und dieses Engagement fördern könne. Gerade für kleine Initiativen, Aktionen und Kampagnen sei die Inlandsförderung wichtig: Mehr als die Hälfte der Förderanträge seien niedriger als 7500 Euro. Nachgefragt seien aber nicht nur Fördermittel, sondern auch Beratung und Qualifizierung, sagt Koch.
Die entwicklungspolitische Bildung erhält dieses Jahr eine eigene Abteilung und damit mehr Sichtbarkeit bei Brot für die Welt. Das Referat Inlandsförderung wird Teil dieser neuen Abteilung sein. (ell)
Der Unternehmensbereich International Services der Deutschen Gesellschaft für Internationale Zusammenarbeit (GIZ) hat seit Februar eine neue Leitung. Timo Menniken folgt auf Martin Hansen, der seit 2012 auf dieser Position war und nun die GIZ-Landesdirektion in Indonesien übernimmt. GIZ International Services (InS) arbeitet für Auftraggeber wie die Europäische Union, die Weltbank und Regierungen anderer Länder.
Menniken ist seit 2007 für die GIZ tätig, davon die letzten acht Jahre für International Services mit Stationen in Belgrad, Brüssel und am Unternehmenssitz in Eschborn. Das Geschäft von GIZ InS hat sich in den vergangenen Jahren verändert, sagt der 40-Jährige: Im Fokus stünden nicht mehr so stark großvolumige Projekte einzelner Auftraggeber, meist Regierungen, sondern Vorhaben mittlerer Größe mehrerer internationaler Geber gleichzeitig. Inhaltlich habe sich der Schwerpunkt von Infrastrukturvorhaben und großen Bauprojekten zu Bereichen wie guter Regierungsführung, Klimaschutz und Energie und Lieferketten in der Agrarwirtschaft verschoben. Weiter voranbringen will Menniken den Einsatz digitaler Techniken in den Partnerländern und die Arbeit an Schnittstellen wie der zwischen Entwicklungszusammenarbeit und Privatwirtschaft. Zudem will er die Arbeit von International Services weiter mit den übrigen GIZ-Geschäftsbereichen verknüpfen, so dass beide Seiten davon profitieren.
Der früher zuweilen geäußerten Kritik, GIZ International Services stehe im Wettbewerb mit privaten deutschen Entwicklungsdienstleistern auf dem internationalen Markt, begegnet Menniken gelassen: GIZ InS kooperiere gut mit anderen deutschen Anbietern und diene diesen oft als Türöffner. (ell)
Christoffel-Blindenmission (CBM)
Seit Oktober 2018 leitet Susanne Wohmann den CBM-Geschäftsbereich Fundraising. Die diplomierte Dolmetscherin arbeitet seit mehr als 20 Jahren im Fundraising und Marketing, vor allem für Non-Profit-Organisationen, darunter die Caritas und World Vision. Vor ihrem Wechsel zur CBM war sie bei Amnesty International tätig.
Mission 21
Pfarrerin Claudia Bandixen, die Direktorin von Mission 21 in Basel, geht zum Jahresende in den Ruhestand. Als Nachfolger hat der Vorstand den Pfälzer Pfarrer Jochen Kirsch berufen. Kirsch ist seit 2004 bei dem Missionswerk und leitet seit fünf Jahren die Abteilung Internationale Beziehungen.
Bond
Das Netzwerk britischer Hilfsorganisationen Bond bekommt im März eine neue Geschäftsführerin. Den Posten übernimmt Stephanie Draper, derzeit noch stellvertretende Geschäftsführerin der Organisation Forum for the Future. Draper folgt auf Tamsyn Barton, die zur Independent Commission for Aid Impact gewechselt ist, einer Einrichtung, die die britische Entwicklungshilfe kritisch begleitet. Zu Bond gehören mehr als 400 nichtstaatliche Organisationen, die in der internationalen Zusammenarbeit tätig sind.
European Center for Development Policy Management (ECDPM)
Carl Michiels ist seit Januar neuer Direktor von ECDPM, der Denkfabrik zur europäischen Entwicklungspolitik mit Sitz in Brüssel. Bis dahin war er Leiter der staatlichen belgischen Entwicklungsagentur ENABEL.
Friedrich-Ebert-Stiftung (FES)
Im April übernimmt Marcel Rauer in Äthiopien das regionale Projekt der Friedrich-Ebert-Stiftung zu Flucht und Migration. Die Zuständigkeit für die Afrikanische Union übernimmt ebenfalls in Äthiopien Markus Awater. Mirco Günther ist ab April für das Regionalprojekt Asien/Pazifik in Singapur zuständig. Er folgt auf Adrienne Woltersdorf, die dann im Inland tätig sein wird.
Kindernothilfe (KNH)
Die Kindernothilfe ist neues Mitglied von Transparency International (TI), der Organisation zur Bekämpfung der Korruption weltweit. Die KNH hat sich bisher schon im TI-Arbeitskreis der kirchlichen Entwicklungsorganisationen engagiert. Als Mitglied von TI will sie unter anderem die Kooperation mit den lokalen Chaptern der Organisation verstärken.
Deutsche Welthungerhilfe (DWHH)
Anthonin Ngarukiye ist seit Januar DWHH-Länderdirektor der Zentralafrikanischen Republik. Ebenfalls seit Januar ist Fatima Azizova Area Manager der DWHH in Bangladesch. Andrea Bianchi ist seit Januar Emergency Response Director.
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