Sorge nach erneutem US-Ausstieg aus Pariser Klimaabkommen
Frankfurt a.M. - Nach dem Rückzug der USA aus dem Pariser Abkommen warnen Fachleute vor Rückschlägen beim weltweiten Klimaschutz. Der Politikwissenschaftler Ole Adolphsen äußerte sich besorgt über mögliche Austritte anderer Staaten. Dies sei innerhalb der nächsten Jahre nicht auszuschließen, „gerade vor dem Hintergrund, dass sich rechtsgerichtete Parteien und Politiker immer besser und weiter vernetzen“, sagte das Mitglied des Forschungsclusters Klimapolitik bei der Stiftung Wissenschaft und Politik (SWP) dem Evangelischen Pressedienst (epd) am Dienstag.
Trumps angeordneter Rückzug der USA aus WHO löst Sorgen aus
Genf - Der von US-Präsident Donald Trump angeordnete Rückzug seines Landes aus der Weltgesundheitsorganisation hat international Sorgen ausgelöst. WHO-Generaldirektor Tedros Adhanom Ghebreyesus erklärte am Dienstag in Genf, seine Organisation bedauere den Schritt ihres wichtigsten Mitgliedslandes und größten Beitragszahlers.
Nach Eskalation der Gewalt: Notstand in Kolumbien verhängt
Berlin/Bogotá - Kolumbiens Präsident Gustavo Petro hat nach der Eskalation der Gewalt mit mehr als 100 Toten den Notstand ausgerufen. Das gab der Linkspolitiker am Montag (Ortszeit) auf der Internetplattform X bekannt. Damit kann die Bewegungsfreiheit eingeschränkt und das Militär eingesetzt werden. Die Machtbefugnisse des Präsidenten werden enorm erweitert. Es ist das erste Mal seit 17 Jahren, dass ein Präsident in Kolumbien wieder den Notstand verhängt.
Mexiko organisiert Nothilfe für Bürger in den USA
Mexiko-Stadt - Mexikanerinnen und Mexikaner in den USA können angesichts einer drohenden Ausweisung auf Hilfe der mexikanischen Behörden hoffen. Im Falle einer bevorstehenden Festnahme könnten sie eines von 53 Konsulaten über eine neue Handy-App kontaktieren, sagte Außenminister Juan Ramón de la Fuente am Montag (Ortszeit) bei der Vorstellung der Anwendung. Die „ConsulApp“ sei nun freigeschaltet. Dort könnten sie sich auch über ihre Rechte informieren, wie etwa die Möglichkeit, die Aussage zu verweigern.
Amnesty: Einsatz von Explosiv-Waffen im Kongo ist Kriegsverbrechen
Nairobi/Goma - Amnesty International wirft den Konfliktparteien im Kongo den Einsatz von Explosiv-Waffen in dicht besiedelten Gebieten vor. Solche ungenauen Waffen, die auf großen Flächen Zerstörung anrichten, seien im Osten des Landes allein von Januar bis Juli 2024 über 150 Mal benutzt worden, erklärte die Menschenrechtsorganisation am Sonntagabend. Mehr als 100 Menschen seien in dem Zeitraum dadurch getötet worden, Hunderte verletzt.
UN: Mehr als 630 Lkw liefern Hilfsgüter für Menschen im Gaza-Streifen
New York, Genf - Nach dem Inkrafttreten der Waffenruhe im Gaza-Streifen haben die Vereinten Nationen die Hilfslieferungen für die Bevölkerung hochgefahren. Am Sonntag seien mehr als 630 Lastkraftwagen mit humanitären Gütern in das palästinensische Küstengebiet gefahren, erklärte der UN-Hilfskoordinator Tom Fletcher in New York.
Svenja Schulze: Milliardäre stärker zur Kasse bitten
Berlin - Bundesentwicklungsministerin Svenja Schulze (SPD) dringt auf eine Milliardärssteuer. Die Ultrareichen müssten mehr zum Wohle der Gesellschaft beitragen, sagte die SPD-Politikerin den Zeitungen der Funke Mediengruppe (Montag). Die Vermögen „einiger weniger Männer“ würden immer extremere Ausmaße annehmen.
Südsudan: Nächtliche Ausgangssperre nach Gewalt bei Protesten
Nairobi/Juba - Nach Gewalt bei Protesten in der Hauptstadt Juba hat die südsudanesische Regierung eine landesweite nächtliche Ausgangssperre verhängt. Wie der unabhängige Sender Radio Tamazuji berichtete, ordnete der Polizeichef ab Freitag von 18 Uhr bis 6 Uhr morgens ein Ausgangsverbot an. In der Nacht auf Freitag hatten Protestierende laut Medienberichten von Sudanesen betriebene Geschäfte in Juba angegriffen und geplündert.