Menschenrechtler: Vergewaltigungen als Kriegswaffe im Sudan

Nairobi/New York - Milizen im Sudan setzen laut Human Rights Watch sexualisierte Gewalt in großem Ausmaß als Kriegswaffe ein. Die paramilitärischen Rapid Support Forces, die gegen die Regierungstruppen kämpfen, und allierte Milizen hätten im zurückliegenden Jahr in der Region Süd-Kordofan zahlreiche Vergewaltigungen verübt und Frauen als Sexsklavinnen gehalten, heißt es in einem am Sonntagabend (Ortszeit) in New York veröffentlichten Bericht der Menschenrechtsorganisation.

Migrationsforscher fordert Rückkehr-Option für Syrer nach Deutschland

Düsseldorf, Nürnberg - Syrerinnen und Syrer, die aus Deutschland in ihre Heimat zurückkehren möchten, sollten nach Ansicht des Migrationsforschers Herbert Brücker auch wieder in die Bundesrepublik kommen dürfen. „Wenn Menschen freiwillig zurückgehen möchten, wäre es gut, ihnen eine Rückkehrmöglichkeit nach Deutschland zu geben“, sagte der Wirtschaftswissenschaftler vom Institut für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung (IAB) der „Rheinischen Post“ (Montag).

Venezuela lässt über 100 politische Gefangene frei

Frankfurt a.M., Caracas - Die Regierung Venezuelas hat nach eigenen Angaben mehr als 100 politische Gefangene freigelassen. In den vergangenen 72 Stunden seien 103 Personen aus der Haft freigekommen, teilte die Vizepräsidentschaft für Sicherheit am Donnerstag (Ortszeit) mit. Damit wurden seit Ende November nach offiziellen Zahlen insgesamt 238 Menschen freigelassen, die bei den Protesten nach der umstrittenen Wiederwahl von Präsident Nicolás Maduro im Juli festgenommen worden waren.

Rotes Kreuz fordert verstärkte Suche nach Vermissten in Syrien

Damaskus, Genf - Das Rote Kreuz hat von der Übergangsregierung eine verstärkte Kooperation bei der Suche nach den Zehntausenden vermissten Menschen in Syrien gefordert. Seit Beginn des Syrien-Krieges im Jahr 2011 habe seine Organisation mehr als 35.000 Suchanfragen von Familienangehörigen über vermisste Verwandte erhalten, teilte Stephan Sakalian vom Internationalen Komitee vom Roten Kreuz (IKRK) am Freitag in Damaskus mit.

Syrien-Koordinator: Rückkehr nur "freiwillig, in Würde und sicher"

Berlin, Köln (epd). Der neue Sonderkoordinator für Syrien, Tobias Lindner (Grüne), sieht aktuell keine Grundlage für eine Rückkehr nach Deutschland geflohener Syrer in ihre Heimat. „Die Rückkehr muss freiwillig, in Würde und vor allem in Sicherheit erfolgen und dafür sind die Bedingungen am Boden noch längst nicht gegeben“, sagte der Staatsminister im Auswärtigen Amt am Freitagmorgen im ZDF-„Morgenmagazin“.

Niger schränkt Empfang ausländischer Sender weiter ein

Nairobi/Niamey - Die Militärregierung im Niger schränkt den Empfang ausländischer Sender weiter ein. Wie der französische Radiosender RFI am Freitag berichtete, hat die Junta am Donnerstag sowohl die britische BBC für drei Monate gesperrt, als auch eine Strafanzeige gegen RFI angekündigt. RFI und dem TV-Sender France 24 entzog das Militär in dem westafrikanischen Land schon 2023 die Sende-Lizenzen.

Leitender Theologe: Kirchenasyl ist keine Migrationspolitik

Bremen - Mit dem Kirchenasyl wird nach den Worten des leitenden evangelischen Theologen in Bremen, Pastor Bernd Kuschnerus, keine Migrationspolitik betrieben. „Vielmehr treffen die Kirchengemeinden auf Menschen in besonderen Notsituationen. Denen stehen sie bei, was eigentlich nur ein menschlicher Impuls ist“, sagte der Schriftführer der Bremischen Evangelischen Kirche dem Bremer „Weser-Kurier“ (Freitag).

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