Nicaragua verweist indigenen Priester des Landes

Mexiko-Stadt, Managua - Die Regierung von Nicaragua hat den indigenen Priester Floriano Ceferino Vargas des Landes verwiesen. Wie die Zeitung „El Confidencial“ am Mittwoch (Ortszeit) berichtete, wurde der Priester nach der Sonntagsmesse am 1. Dezember in Nueva Guinea an der Karibikküste festgenommen und galt seither als verschwunden. Die Oppositionsgruppierung Monitoreo Azul y Blanco habe nun mitgeteilt, dass der regierungskritische Vargas, der auch als Generalvikar der Diözese von Bluefields wirkte, nach Panama verbannt wurde.

Unicef beklagt zunehmende Gewalt gegen Kinder in Kriegsgebieten

Köln - Immer mehr Kinder leiden nach Angaben von Unicef unter den Folgen der zahlreichen Kriege in der Welt. Inzwischen wächst weltweit jedes sechste Kind, insgesamt rund 460 Millionen Jungen und Mädchen, in einem Kriegs- oder Konfliktgebiet auf, wie aus dem am Donnerstag veröffentlichten Bericht „Kinder unter Beschuss“ des UN-Kinderhilfswerks hervorgeht. Mehr als 57 Millionen Kinder weltweit wurden demnach in diesem Jahr in Kriegs- und Krisenländern geboren.

Studie: Nur wenige Flüchtlinge überweisen Geld ins Ausland

Berlin - Nur wenige in Deutschland lebende Flüchtlinge überweisen laut einer Studie des Deutschen Instituts für Wirtschaftsforschung Berlin (DIW) Geld ins Ausland. Im Jahr 2021 waren es sieben Prozent, wie aus der am Mittwoch veröffentlichten Studie hervorgeht. Sie fußt auf der großangelegten Haushaltsbefragung des Sozio-oekonomischen Panels (SOEP) und geht erstmals wissenschaftlich der These nach, Flüchtlinge würden in großem Stil deutsche Sozialleistungen in die Heimat transferieren.

Guinea: 135 Tote nach Massenpanik bei Fußballspiel

Nairobi/Conakry - Bei der Massenpanik in Guinea während eines Fußballspiels am Wochenende sind Medienberichten zufolge 135 Menschen ums Leben gekommen. Ein Bündnis von Nichtregierungsorganisationen habe die Daten in Krankenhäusern und bei den Behörden gesammelt, meldete der Sender RFI am Mittwoch. Die meisten der Toten seien jünger als 18 gewesen. Die Behörden hatten am Montag von 56 Toten gesprochen.

Nach Angaben der Organisationen würden noch 50 weitere Personen vermisst, berichtete RFI weiter. Eine Untersuchung sei eingeleitet worden.

Netumbo Nandi-Ndaitwah wird erste Präsidentin Namibias

Nairobi/Windhuk - Netumbo Nandi-Ndaitwah wird Präsidentin in Namibia und damit erste Frau an der Spitze des Staates. Die Nationale Wahlkommission erklärte die 72-Jährige am späten Dienstagabend zur Gewinnerin der Präsidentschaftswahl vom vergangenen Mittwoch. Die Kandidatin der Regierungspartei Swapo gewann mit 57,69 Prozent der Stimmen, die beiden Oppositionskandidaten landeten abgeschlagen bei 26 und 5 Prozent.

Internationales Gericht: Maduro bei Wahl in Venezuela begünstigt

Berlin/San José - Der Interamerikanische Gerichtshof für Menschenrechte hat der venezolanischen Regierung die Verletzung der politischen Rechte des früheren Präsidentschaftskandidaten Henrique Capriles vorgeworfen. Dabei seien das Recht auf freie Meinungsäußerung, auf Gleichheit vor dem Gesetz und sein Rechtsschutz verletzt worden, heißt es in einem am Montag (Ortszeit) auf der Internetplattform X veröffentlichten Urteil. Capriles war 2012 und 2013 als Kandidat des Oppositionsbündnisses angetreten.

Unterstützen Sie unseren anderen Blick auf die Welt!
„welt-sichten“ schaut auf vernachlässigte Themen und bringt Sichtweisen aus dem globalen Süden. Dafür brauchen wir Ihre Unterstützung. Warum denn das?
Ja, „welt-sichten“ ist mir etwas wert! Ich unterstütze es mit
Schon 3 Euro im Monat helfen
Unterstützen Sie unseren anderen Blick auf die Welt!