Äthiopien: Übergangspräsident in Tigray abgesetzt

Freetown/Addis Abeba - In der äthiopischen Konfliktregion Tigray wird der Übergangspräsident abgelöst. Getachew Reda habe nicht länger das Amt inne, erklärte der äthiopische Ministerpräsident Abiy Ahmed am Mittwoch nach Berichten der Zeitung „Addis Standard“. Getachew war nach dem Ende des Kriegs zwischen Kämpfern der Volksbefreiungsfront von Tigray (TPLF) und der äthiopischen Zentralregierung im März 2023 als Leiter der Verwaltung eingesetzt worden. Zuvor war er Sprecher der TPLF.

Medienbericht: Union will Entwicklungsministerium abschaffen

Berlin - Die Zukunft des Entwicklungsministeriums steht einem Medienbericht zufolge bei den laufenden Koalitionsverhandlungen infrage. Wie das „RedaktionsNetzwerk Deutschland“ am Dienstagabend meldete, wollen CDU und CSU das Ministerium in das Auswärtige Amt integrieren, die SPD sei dagegen. Ziel der Integration sei es, „endlich Kohärenz in unserem gesamten Außenhandeln - zwischen Außen-, Sicherheits- und Entwicklungspolitik sowie der Außenwirtschaftsförderung - herzustellen“, schreibe die Union in dem Papier der entsprechenden Arbeitsgruppe.

Über 100 Tote durch Bombenangriff im Sudan

Nairobi, Khartum - Bei einem Bombenangriff auf einen Markt in der sudanesischen Region Nord-Darfur sind nach Medienberichten mehr als 100 Menschen getötet worden. Die Armee habe bei dem Luftangriff auf die Ortschaft Tura nahe der Provinzhauptstadt El Fasher zusätzlich Dutzende Menschen verletzt, berichtete die Zeitung „Sudan Tribune“ am Dienstag unter Berufung auf die Juristenorganisation „Emergency Lawyers“. Die Initiative sprach demnach von einem „grauenhaften Massaker“.

Unicef: Finanzkürzungen gefährden Kampf ums Überleben der Kinder

Genf - Die Fortschritte im Kampf gegen Kindersterblichkeit sind laut den UN wegen Geldmangels in Gefahr. Die finanziellen Kürzungen der USA und anderer Länder führten zu weniger medizinischem Personal, der Schließung von Kliniken, der Unterbrechung von Impfprogrammen und Engpässen im Kampf gegen Krankheiten wie Malaria, teilte das Kinderhilfswerk Unicef am Dienstag in Genf mit. Gravierend seien die Auswirkungen in Krisenregionen, hoch verschuldeten Ländern und Gebieten mit bereits hoher Kindersterblichkeit.

Angola will nicht länger bei Konflikt im Kongo vermitteln

Frankfurt a.M., Luanda - Die Regierung Angolas will ihre Rolle als Vermittler im Konflikt im Osten der Demokratischen Republik Kongo aufgeben. In Abstimmung mit der Afrikanischen Union würden in den nächsten Tagen die notwendigen Schritte unternommen, um ein neues Land für die Vermittlung zwischen den Konfliktparteien zu bestimmen, erklärte das Präsidentschaftsbüro des zentralafrikanischen Landes am Montag auf Facebook.

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