Rotes Kreuz warnt vor Kürzung der humanitären Hilfe
Augsburg - Das Deutsche Rote Kreuz (DRK) warnt die künftige Bundesregierung vor Kürzungen bei der humanitären Hilfe. Mit Blick auf die USA und Großbritannien sagte der Leiter der Internationalen Zusammenarbeit beim DRK, Christof Johnen, der „Augsburger Allgemeinen“ (Freitag), es wäre wichtig, ein Signal zu senden, „dass wir weiterhin zur humanitären Hilfe und unseren Partnern“ stehen.
UNHCR gegen Zurückweisung von Flüchtlingen an der Grenze
Berlin - Das UN-Flüchtlingshilfswerk UNHCR hat sich inmitten der Koalitionsverhandlungen gegen Pläne zur Zurückweisung von Flüchtlingen an der Grenze und gegen eine Abkehr vom individuellen Recht auf Asyl gewandt. „Das Recht eines Einzelnen, bei Verfolgung Schutz in einem anderen Land suchen zu können, wird immer wieder hinterfragt“, erklärte die UNHCR-Vertreterin in Deutschland, Katharina Thote, am Donnerstag.
Rüstungsexporte sinken - Kleinwaffenausfuhren fast halbiert
Berlin - Der Wert der genehmigten Rüstungsexporte ist im ersten Quartal dieses Jahres deutlich gesunken. Nach vorläufigen Zahlen wurden zwischen dem 1. Januar und dem 31. März 2025 Genehmigungen für die Ausfuhr von Rüstungsgütern im Wert von rund 1,5 Milliarden Euro erteilt, wie das Bundeswirtschaftsministerium am Donnerstag in Berlin mitteilte. Dieser Wert liegt deutlich unter dem Niveau des Vorjahreszeitraums 2024, als Genehmigungen im Umfang von 5,2 Milliarden Euro erteilt wurden.
Spendenaktion für Misereor in allen katholischen Gemeinden
Aachen - Am Sonntag wird in den Gottesdiensten in allen katholischen Kirchengemeinden in Deutschland um Spenden für die Arbeit von Misereor gebeten. Die Sammlung ist ein Höhepunkt der Misereor-Fastenaktion, wie das Hilfswerk am Freitag in Aachen mitteilte. Unter dem Leitwort „Auf die Würde. Fertig. Los!“ steht in diesem Jahr die schwierige Lebenssituation tamilischer Teepflücker im Hochland von Sri Lanka im Mittelpunkt.
Mosambik: Neues Gesetz soll Friedensabkommen umsetzen
Nairobi/Maputo - Nach monatelangen Protesten gegen die Regierung hat das Parlament in Mosambik mit einem Gesetz die Grundlage für Verfassungsreformen und die Beteiligung junger Menschen gelegt. Mit den Neuerungen sollen die Konflikte in dem südafrikanischen Land beendet und die Macht dezentralisiert werden, berichtete das Nachrichtenportal „Club of Mozambique“ am Mittwochabend. Das Gesetz ist Teil eines Friedensabkommens, das alle wichtigen politischen Parteien Anfang März unterzeichnet hatten.
65 Staaten setzen sich Ziele für Inklusion bei Entwicklungsprojekten
Berlin - Mehr als 60 Länder sowie eine Reihe internationaler Organisationen haben sich auf neue Ziele für die Inklusion in der Entwicklungszusammenarbeit verpflichtet.
EU-Parlament macht Weg frei für Verschiebung des Lieferkettengesetzes
Straßburg/Brüssel - Das Europäische Parlament hat im Eilverfahren der Verschiebung des EU-Lieferkettengesetzes zugestimmt. 531 Abgeordnete stimmten dafür, 69 dagegen und 17 enthielten sich, wie das EU-Parlament am Donnerstag nach der Abstimmung in Straßburg mitteilte. Ursprünglich sollte das Gesetz im Juli 2027 in Kraft treten, nun wird die Umsetzung um ein Jahr auf Juli 2028 verschoben. Die Nachhaltigkeitsberichterstattung (CSRD) wird ebenfalls verzögert.
Mexikanische Menschenrechtsaktivistin stirbt nach Kopfschuss
Mexiko-Stadt - Die mexikanische Menschenrechtsaktivistin Teresa González Murillo ist am Mittwoch (Ortszeit) ihren Verletzungen erlegen, die sie einige Tage zuvor bei einem Attentat erlitten hatte. Wie die lokale Nachrichtenplattform „Zona Docs“ berichtete, waren am 27. März bewaffnete Männer in das Haus von González Murillo in Guadalajara eingedrungen und hatten sie mit einem Kopfschuss verletzt.