Welt-Blicke

Im Namen des Naturschutzes wurden Tausende Batwa aus einem Naturpark im Ostkongo vertrieben. Die Afrikanische Union sagt nun, sie sollen ihre Landrechte zurückerhalten.
Wegen des Krieges zwischen der israelischen Armee und der schiitischen Hisbollah sind Hunderttausende aus dem Libanon nach Syrien geflohen – mehrheitlich Syrer, von denen viele vor dem Krieg im Heimatland seit 2011 geflohen waren. Doch Syrien bietet ihnen kaum Schutz.
Als kleiner EU-Staat kämpft Zypern seit einigen Jahren mit einem überlasteten Asylsystem. Der Inselstaat wird zum Brennpunkt für Europas scheiternde Flüchtlingspolitik.
Im Tiefland Boliviens haben dieses Jahr mehr Wald- und Savannenflächen gebrannt als je zuvor. Die Regierung lässt neues Agrarland erschließen – oft auf Kosten von Indigenen und Naturschutzgebieten.
In Brasilien paktieren evangelikale Kirchen offen mit rechtsextremen Politikern um den Ex-Präsidenten Jair Bolsonaro. Die Regierung der Arbeiterpartei von Präsident Lula da Silva sucht nach einem Rezept gegen diese unheilvolle Allianz. Sie müsste vor allem ihre soziale Basis in den verarmten Vorstädten der brasilianischen Metropolen zurückerobern.
Haiti hat eine neue Regierung und die ersten Polizisten der internationalen Sicherheitsmission sind eingetroffen. Das Land hat eine Chance, die Herrschaft von Banden zurückzudrängen – allerdings geht das nicht mit Staatsgewalt allein.
Öleinnahmen sorgen für einen Wirtschaftsboom im Zentrum des Irak. Während sich das Land stabilisiert, wollen vor allem schiitische Parteien Fortschritte bei Frauenrechten zurückdrehen, und die Kurdenregion im Norden ist im Niedergang.
Der nigerianische Autor Jude Dibia fordert seine Leser heraus, Vorurteile über queere Menschen infrage zu stellen. Er motiviert damit auch jüngere queere Autoren, ihre Geschichten zu erzählen und für Gleichberechtigung zu kämpfen, erklärt er im Interview.
In vielen Ländern der Welt werden junge Menschen zum Militärdienst eingezogen. Wie er aussieht – und wie man sich ihm entziehen kann – variiert aber sehr. Beispiele aus Eritrea, Thailand und Kolumbien.
Sambia im südlichen Afrika wandelt sich, wie ein Gang durch die Hauptstadt Lusaka deutlich macht. Schicke Viertel entstehen dort für die wachsende Mittel- und Oberschicht. Aber selbst hier zeigt sich die breite Kluft zwischen Arm und Reich, die das Land auch heute noch kennzeichnet.
Unterstützen Sie unseren anderen Blick auf die Welt!
„welt-sichten“ schaut auf vernachlässigte Themen und bringt Sichtweisen aus dem globalen Süden. Dafür brauchen wir Ihre Unterstützung. Warum denn das?
Ja, „welt-sichten“ ist mir etwas wert! Ich unterstütze es mit
Schon 3 Euro im Monat helfen
Unterstützen Sie unseren anderen Blick auf die Welt!