Welt-Blicke
Musik ist weltweit ein Riesengeschäft. Verwertungsgesellschaften sollen dafür sorgen, dass Musikerinnen und Musiker einen fairen Anteil der Gewinne kriegen. In Afrika funktioniert das noch nicht so richtig; engagierte Künstler und Produzenten wollen das ändern.
In der Negev-Wüste im Süden Israels leben rund 250.000 Beduinen. Viele ihrer Dörfer sind den Raketenangriffen der Hamas aus Gaza hilflos ausgeliefert. Der israelische Staat kümmert sich darum nicht, also nehmen sie das Heft selbst in die Hand.
Während die Welt nach Gaza blickt, wächst die Gewalt in der von Israel besetzten Westbank: Mehr als tausend Palästinenserinnen und Palästinenser wurden dort nach dem Terrorangriff der Hamas Anfang Oktober aus ihren Häusern und Dörfern vertrieben.
Mexikos Präsident López Obrador will den Fortschritt auf die verschlafene Halbinsel Yucatán bringen – mit einer fragwürdigen Eisenbahnstrecke. Damit zerstört er einen der letzten von Indigenen bewohnten Urwälder Mexikos.
Kolumbiens Regierung will den Strafvollzug humaner gestalten. Dagegen gibt es große Widerstände, obwohl Gefängnisse wie „La Modelo“ damit sehr gute Erfahrungen gemacht haben.
Seit China den Import von Plastikmüll aus Industrieländern gestoppt hat, schicken die ihren Müll nach Südostasien. Indonesien geht am schärfsten gegen diese importierte Plastikflut vor – mit gemischtem Erfolg.
Internationale humanitäre Unterstützung für den Südsudan fließt vor allem in Nothilfe. Ebenso wichtig wären aber örtlich geführte Projekte zu Ernährungssicherheit, Friedensförderung und geschlechtsspezifischer Gewalt.
Der somalische Journalist Abdalle Ahmed Mumin wurde wegen seiner Arbeit zweimal verhaftet. Im Interview sagt er, wie schlecht die Menschenrechtslage in Somalia ist und warum die Europäische Union ihre Zusammenarbeit mit dem Präsidenten überdenken sollte.
Rund vier Millionen Menschen weltweit haben keine Staatsangehörigkeit. Die Gründe sind vielfältig, die Folgen in der Regel gravierend: Die Betroffenen haben in ihrer Heimat nur schwer Zugang zu Bildung, Gesundheit und anderen Diensten. Und wenn sie anderswo um Asyl ersuchen, stoßen sie auf Unverständnis.
Wenn vom Sudan die Rede ist, dann fast nur noch von der Armee und der Miliz, die sich seit April bekriegen. Doch es gibt einen starken zivilen Widerstand, der die demokratische Revolution retten und sich den Militärs nicht unterordnen will.
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