Standpunkte
Die meisten Deutschen fänden mehr Geld für Entwicklungshilfe irgendwie gut, behauptet eine Umfrage. Ach, wirklich? Wir haben mal genauer nachgefragt.
Der Präsident und der Rebell unterschreiben einen Friedensvertrag – und beschuldigen sich anschließend sofort, die Vereinbarung gebrochen zu haben. Die Südsudanesen leiden weiter unter ihren skrupellosen Führern und einer unfähigen Staatengemeinschaft.
70 Jahre nach ihrer Gründung stößt die Weltorganisation an ihre Grenzen. Sie muss lernen, ihre Autorität mit anderen Spielern der Weltpolitik zu teilen.
Um sich im Wettbewerb mit anderen Geldgebern zu behaupten, will die Weltbank ihre Umwelt- und Sozialstandards aufweichen. Dabei achtet die Bank schon heute bei vielen Projekten zu wenig auf Mensch und Umwelt.
Amnesty international will sich weltweit für die Legalisierung der Prostitution einsetzen. Damit tut die Organisation sich und der Sache der Frauen keinen Gefallen.
Universelle Ziele für nachhaltige Entwicklung wollen die Vereinten Nationen im September auf ihrer Generalversammlung verabschieden. Wie sie aussehen werden, ist nun weitgehend klar. Aber ob die hehren Ansprüche eingelöst werden, ist sehr fraglich.
Indien setzt darauf, ebenso China und Äthiopien: Gut ausgebildete Akademiker und Akademikerinnen sind wichtig für die Entwicklung eines Landes. Das wird in der internationalen Zusammenarbeit bis heute unterschätzt.
Bolivien hat die Arbeit von Kindern teilweise erlaubt. Die junge Aktivistin Lourdes Cruz Sánchez wollte in Genf erklären, was das bringt – doch dort hörte ihr keiner zu. Ein Gespräch über begriffsstutzige Bürokraten und eurozentrische Weltbilder.
Trotz heftiger Proteste ist Burundis Präsident Nkurunziza zur Wiederwahl angetreten. Damit droht die Gewalt weiter zu eskalieren. Die Geber haben viel zu spät reagiert – dabei war die Krise absehbar.
Die Bundesregierung will für Rüstungsexporte sogenannte Endverbleibskontrollen einführen. Damit soll geprüft werden, ob deutsche Waffen wirklich nur dort landen, wohin sie laut Genehmigung geliefert werden dürfen. Ein erster Schritt – wirkliche Sicherheit aber ermöglichen die Kontrollen nicht.
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