Soziales
In Sachen Geschlechtergerechtigkeit gab es in den vergangenen Jahrzehnten Fortschritte. Doch um tiefsitzende Normen zu verändern, braucht es einen langen Atem und vor allem Bildung, heißt es in einem ALIGN-Briefingpaper.
Mexiko will die feministische Außenpolitik einführen – und vernachlässigt die Frauen im Inland, kommentiert Melanie Kräuter.
Die Anwerbung von Pflegekräften muss so gestaltet werden, dass sie Entwicklung fördert, meint Cornelia Füllkrug-Weitzel.
Sollte Prostitution nicht längst verboten sein? Ja, sagen Frauen aus dem Süden. Der Streit droht die nächste Tagung der UN-Frauenrechtskommission zu belasten.
Das Oberste Gericht in Neu-Delhi will prüfen, ob christliche und muslimische Dalits künftig als gelistete Kasten (scheduled caste) anerkannt werden sollen. Das würde ihnen Zugang zu allgemeinen Gleichstellungsprogrammen verschaffen, den sie im Unterschied zu Dalits mit anderer Religionszugehörigkeit nicht haben.
Eine wissenschaftliche Konferenz zum Thema Hexerei hat Ende November in Nigeria zu wochenlangen Diskussionen geführt. Vor allem christliche Gruppen forderten, sie abzusagen. Das Thema ist heikel – auch für die westliche Entwicklungshilfe.
Eine Ökonomin erklärt, warum und wie man dem Reichtum Grenzen setzen sollte.
Inder spenden gern für wohltätige Zwecke – aber je mehr Geld sie haben, desto weniger geben sie. Auch die Kampagne der Regierung gegen die Zivilgesellschaft schreckt Spender ab.
Mit dem System der Sozialkredite in China entsteht dort ein Orwellscher Überwachungsstaat, sagen Kritiker. Zahlreiche Chinesen aber begrüßen das als Förderung der Moral.
Extreme Armut trifft einen immer kleineren Teil der Menschheit – so zeigen es Statistiken von Ökonomen. Doch es wird heiß debattiert, was sie bedeuten und was sie verschleiern.
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