Entwicklungspolitik
Starker Monsunregen hat Indonesiens Hauptstadt geflutet. Metropolen wie Jakarta müssen sich für die Folgen des Klimawandels rüsten. Aber die Gefahr besteht, dass Anpassungsprogramme an den Bedürfnissen der Armen vorbeigehen, schreibt Expertin Sheela Patel.
Die Zusagen sind längst gemacht: Arme Länder sollen bei der Anpassung an den Klimawandel finanziell unterstützt werden. Aber es ist unklar, wie viel Geld tatsächlich bereit steht und wie es verteilt wird.
Damit Entwicklungshilfe wirken kann, sollten die Menschen vor Ort in Entscheidungen einbezogen werden: Sie wissen selbst am besten, was gut für sie ist. Dass dieser Grundsatz nicht so leicht zu verwirklichen ist, zeigt ein neuer Bericht der Weltbank.
Deutschland, Frankreich und Belgien wollen Einnahmen aus der geplanten EU-Finanztransaktionssteuer für die Entwicklungshilfe einsetzen. Damit ließen sich Kürzungen wieder ausgleichen. Denn der Etat des deutschen Entwicklungsministeriums fiel 2013 niedriger aus als im Vorjahr.
In seiner ersten Amtszeit hat US-Präsident Barack Obama in seiner Afrikapolitik vor allem auf das Militär gesetzt. Leider dürfte sich daran in den kommenden vier Jahren wenig ändern.
Die Initiative Publish What You Fund, die sich für mehr Transparenz in der Entwicklungshilfe einsetzt, hat ihre Rangliste von Geberländern vorgelegt.
Mit dem Projekt „Aware and fair“ sollen Fair Trade Produkte aus Malawi neue Abnehmer in Hannover und Osteuropa finden.
In einem bundesweit bisher einmaligen entwicklungspolitischen Dialog hat Baden-Württemberg neue Grundsätze für seine Entwicklungspolitik erarbeitet.
Um die verkrusteten Strukturen aufzubrechen, sollten die Ressorts manche Mittel nur gemeinsam ausgeben dürfen und eine Enquete-Kommission Strukturreformen ausarbeiten.
Mit dem neuen Dreiklang aus außen-, entwicklungs- und sicherheitspolitischen Absichtserklärungen ziehen drei Ministerien Lehren aus dem Einsatz in Afghanistan.
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