Mehr Waldbrände in Brasilien

Berlin/São Paulo - In Brasilien sind im vergangenen Jahr deutlich mehr Waldbrände registriert worden. Das staatliche Weltrauminstitut Inpe zählte 2024 rund 278.300 Brandherde in dem südamerikanischen Land und damit 46 Prozent mehr als im Jahr 2023, wie das brasilianische Magazin „Carta Capital“ am Donnerstag (Ortszeit) berichtete. Demnach lag die Zahl der Waldbrände auf dem höchsten Wert seit 2010. Insgesamt verbrannte eine Fläche von mehr als 300.000 Quadratkilometern, was in etwa der Größe Deutschlands entspricht.

Mindestens 27 Tote bei Bootsunglücken vor der tunesischen Küste

Tunis - Mindestens 27 Geflüchtete sind bei zwei Bootsunglücken vor der Küste Tunesiens gestorben. Die Boote seien auf dem Weg nach Italien am Mittwochabend rund drei Seemeilen vor den zentraltunesischen Kerkennah-Inseln gekentert, berichtete die tunesische Nachrichtenagentur TAP am Donnerstag. 83 weitere Menschen aus afrikanischen Ländern südlich der Sahara seien vom tunesischen Zivilschutz gerettet worden, sagte dessen Regionaldirektor mehreren lokalen Medien. Fünf Überlebende seien in ein Krankenhaus gebracht worden.

Indien: Giftmüll von Bhopal-Katastrophe entsorgt - nach 40 Jahren

Frankfurt a.M., Neu-Delhi - 40 Jahre nach dem verheerenden Chemie-Unfall im indischen Bhopal haben die Behörden mit der Entsorgung von Hunderten Tonnen giftigen Abfalls begonnen. Ein Konvoi mit 40 Fahrzeugen sei am Mittwochabend mit 337 Tonnen Giftmüll von der Fabrik gestartet, die im Dezember 1984 explodiert war, berichtete die Zeitung „Times of India“ am Donnerstag. Ziel sei eine Entsorgungsanlage in der 230 Kilometer entfernten zentralindischen Stadt Pithampur.

Deutschland unterstützt Neuanfang in Syrien mit 60 Millionen Euro

Berlin - Nach dem Sturz des Assad-Regimes in Syrien hat Bundesentwicklungsministerin Svenja Schulze (SPD) Hilfsprojekte im Umfang von insgesamt 60 Millionen Euro in Auftrag gegeben. In Syrien habe sich ein historisches Fenster geöffnet, erklärte Schulze am Montag in Berlin: „Wie es weitergeht, ist noch nicht entschieden. Aber die Möglichkeit für eine positive Entwicklung ist da und diese sollten wir jetzt nach Kräften unterstützen.“ Zuerst hatte das „RedaktionsNetzwerk Deutschland“ (RND) darüber berichtet.

UNO-Flüchtlingshilfe: Weltweit mehr Fluchtbewegungen im Jahr 2024

Bonn - Im Jahr 2024 ist laut UNO-Flüchtlingshilfe die Zahl der Vertriebenen weltweit angestiegen. Fluchtursachen seien Gewalt, Konflikte und Auswirkungen des Klimawandels, erklärte die deutsche Partnerorganisation des UN-Flüchtlingshilfswerks UNHCR am Sonntag in Bonn. Von den mehr als 122 Millionen Vertriebenen weltweit sind demnach 58 Prozent innerhalb der eigenen Landesgrenzen vertrieben.

GIZ will in Afghanistan trotz Rückzug ihres Personals weiter helfen

Berlin - Die Deutsche Gesellschaft für Internationale Zusammenarbeit (GIZ) will auch nach dem Rückzug ihres Personals aus Afghanistan zum Jahresende die Menschen in dem von den Taliban beherrschten Land nicht allein lassen. Vorstandssprecher Thorsten Schäfer-Gümbel sagte dem „RedaktionsNetzwerk Deutschland“ (Sonntag): „Die GIZ arbeitet weiterhin für die Menschen in Afghanistan, allerdings in einer anderen Struktur.“

"Brot statt Böller": Kirchliches Hilfswerk ruft zu Spenden auf

Berlin - Das evangelische Hilfswerk „Brot für die Welt“ ruft zum Jahreswechsel zu Spenden auf. Die seit mehr als 40 Jahren bestehende Aktion steht unter dem Motto „Brot statt Böller“. Die Präsidentin des Hilfswerks, Dagmar Pruin, rief dazu auf, das neue Jahr mit mehr Gerechtigkeit zu beginnen. „Weniger Geld für Feuerwerk kann zu mehr Hilfe für Menschen in Not werden“, erklärte Pruin am Freitag in Berlin.

UN-Chef Guterres besorgt nach israelischen Luftangriffen im Jemen

Frankfurt a.M./New York - UN-Generalsekretär António Guterres hat vor einer weiteren Eskalation des Konflikts zwischen Israel und dem Jemen gewarnt. Insbesondere die jüngsten Luftschläge gegen den Flughafen in der jemenitischen Hauptstadt Sanaa sowie Häfen und Kraftwerke seien alarmierend, erklärte Guterres in der Nacht auf Freitag im Internetdienst X. Berichten zufolge seien dabei mindestens drei Menschen getötet und Dutzende weitere verletzt worden.

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