UN-Chef Guterres besorgt nach israelischen Luftangriffen im Jemen

Frankfurt a.M./New York - UN-Generalsekretär António Guterres hat vor einer weiteren Eskalation des Konflikts zwischen Israel und dem Jemen gewarnt. Insbesondere die jüngsten Luftschläge gegen den Flughafen in der jemenitischen Hauptstadt Sanaa sowie Häfen und Kraftwerke seien alarmierend, erklärte Guterres in der Nacht auf Freitag im Internetdienst X. Berichten zufolge seien dabei mindestens drei Menschen getötet und Dutzende weitere verletzt worden.

Mosambik: Proteste und Gefängnisausbruch enden tödlich

München/Maputo - Mehr als 1.500 Insassen sind aus einem Gefängnis nahe der mosambikanischen Hauptstadt Maputo ausgebrochen. Der Polizeikommandant erklärte in einer Pressekonferenz am Mittwochabend, dass der Ausbruch geplant gewesen sei und im Zusammenhang mit den anhaltenden Protesten über das offizielle Wahlergebnis stehe. Nach Angaben der zivilgesellschaftlichen Organisation Decide vom Mittwochabend hatte es seit Montag 121 Tote im Rahmen der Proteste gegeben. Insgesamt 248 Tote seien im ganzen Land in den vergangenen 65 Tagen seit der Wahl gezählt worden.

Welthungerhilfe mahnt Verhandeln bei internationalen Konflikten an

Berlin - Die Welthungerhilfe ruft zu mehr Verhandlungsbereitschaft in internationalen Konflikten auf und warnt, Probleme durch das Kürzen von Hilfsleistungen zu verschärfen. „Es braucht viel größere Anstrengungen und politischen Willen, die Konflikte durch Verhandlungen auf vielen Ebenen zu lösen“, sagte der Generalsekretär der Welthungerhilfe, Mathias Mogge, dem „RedaktionsNetzwerk Deutschland“. Die Finanzierung humanitärer Hilfe dürfe angesichts eines steigenden Bedarfs nicht gekürzt werden. Auch ein sicherer Zugang von Helfern zu Bedürftigen müsse garantiert werden.

Oxfam kritisiert Behinderung der humanitären Hilfe für Gaza

Berlin - Die Hilfsorganisation Oxfam wirft dem israelischen Militär die Behinderung humanitärer Hilfe im Gaza-Streifen vor und fordert ein sofortiges Ende der Blockaden. „Die Situation in Gaza ist apokalyptisch“,erklärte die Oxfam-Direktorin für den Nahen Osten und Nordafrika, Sally Abi-Khalil, am Montag. Das humanitäre System liege am Boden. In den vergangenen zweieinhalb Monaten haben Oxfam zufolge lediglich zwölf von insgesamt 34 Lastwagen mit Hilfsgütern wie Nahrungsmitteln und Wasser den nördlichen Gaza-Streifen erreicht.

Krieg im Sudan: Hälfte der Bevölkerung hungert

Berlin, Nairobi - Zu Weihnachten leidet laut Diakonie Katastrophenhilfe rund die Hälfte der Menschen im Sudan an Hunger. Für mehr als 100.000 könnte ausbleibende Hilfe den Tod bedeuten, mahnte das evangelische Hilfswerk am Montag in Berlin und rief zu dringender Unterstützung auf. „Hunger fällt nicht vom Himmel. Er ist menschengemacht und wir müssen ihn auch zusammen bewältigen“, erklärte Präsidentin Dagmar Pruin.

Mexikanische Präsidentin: Wir akzeptieren keine Einmischung Trumps

Mexiko-Stadt - Die mexikanische Präsidentin Claudia Sheinbaum hat auf die Ankündigung des gewählten US-Präsidenten Donald Trump reagiert, Drogenkartelle zu terroristischen Organisationen zu erklären. Sheinbaum wies am Sonntag (Ortszeit) bei einer Veranstaltung in Sinaloa jegliche Einmischung zurück, wie die Zeitung „El Financiero“ berichtete. Trump hatte Stunden zuvor auf einer Veranstaltung in Phoenix im US-Bundesstaat Arizona angekündigt, Drogenkartelle „unverzüglich“ nach seinem Amtsantritt am 20.

Experte: Syrien wird keine Demokratie nach westlichem Vorbild

Oberursel - Der Salzburger Ostkirchen-Experte Dietmar Winkler hat vor der Erwartung gewarnt, dass sich in Syrien nach dem Sturz von Baschar al-Assad ein demokratischer Staat nach westlichen Vorstellungen entwickeln wird. Dafür gebe es nach Jahrzehnten der Assad-Diktatur „weder historische Vorbilder noch Anknüpfungspunkte“, sagte der Professor für Kirchengeschichte der zweiwöchentlich erscheinenden Zeitschrift „Publik-Forum“.

Tschad fordert Abzug von Frankreichs Truppen bis Ende Januar

 

Nairobi/Paris - Frankreich soll einem Medienbericht zufolge bis Ende Januar seine Truppen aus dem Tschad abziehen. Ein Antrag auf Abzug bis zum 31. Januar sei in Paris eingegangen, wie der französische Sender RFI unter Berufung auf Quellen aus dem Umfeld von Frankreichs Regierung am Freitag berichtete. Auch von tschadischer Seite wurden die Informationen demnach bestätigt. Eine offizielle Erklärung dazu lag zunächst nicht vor.

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