M23-Rebellen wollen Offensive im Kongo fortsetzen

Nairobi/Goma - Die M23-Miliz will ihre Offensive im Osten der Demokratischen Republik Kongo nach der Einnahme der Millionenstadt Goma fortsetzen. Man sei bereit, bis in die Hauptstadt Kinshasa zu marschieren, erklärte der Anführer der Rebellenkoalition „Alliance Fleuve Congo“, Corneille Nangaa, am Donnerstagabend bei einer online übertragenen Pressekonferenz in Goma. Gespräche könne es erst geben, wenn die Regierung ihren Forderungen nachkomme.

Zehntausende protestieren gegen Asylkurs von CDU/CSU

Berlin - Zehntausende Menschen haben am Donnerstagabend bundesweit gegen den Kurs von CDU/CSU in der Asyl- und Migrationspolitik protestiert. Vor der CDU-Bundesgeschäftsstelle in Berlin-Tiergarten versammelten sich nach Polizeiangaben mindestens 6.000 Menschen, um gegen die migrationspolitischen Pläne von Unions-Kanzlerkandidat Friedrich Merz (CDU) und die gemeinsame Abstimmung mit der AfD im Bundestag zu demonstrieren. Die Veranstalter sprachen von 13.000 Teilnehmerinnen und Teilnehmern. Eine der Rednerinnen war „Fridays for Future“-Aktivistin Luisa Neubauer.

Kongo: Präsident wirft Staatengemeinschaft "Untätigkeit" vor

Nairobi/Goma - Nach der Eskalation des Krieges im Osten der Demokratischen Republik Kongo hat Präsident Félix Tshisekedi der internationalen Gemeinschaft „Untätigkeit” vorgeworfen. Tausende ruandische Soldaten seien auf kongolesischem Boden, sagte Tshisekedi in einer Fernsehansprache am Mittwochabend. Ruanda breche “offen und skrupellos” mit internationalem Recht. Doch kein Land habe bisher Konsequenzen aus diesem eklatanten Bruch des Völkerrechts gezogen. Derweil verschlechtert sich die humanitäre Lage in der Region immer weiter.

UN: Kriegsparteien im Sudan behindern Hilfslieferungen

Nairobi/Khartum - Die Hilfslieferungen des Welternährungsprogramms (WFP) im Sudan werden durch Kämpfe und aktive Behinderung unterbrochen. Dies teilte die UN-Organisation am Donnerstag mit. Die Fortschritte der vergangenen Monate bei der Versorgung der Bevölkerung stünden auf dem Spiel. Das WFP wolle bis zu sieben Millionen Menschen mit Lebensmitteln unterstützen. Doch viele Orte, in denen eine Hungersnot droht oder bereits ausgerufen wurde, könnten nicht ausreichend beliefert werden.

USA verschärfen Abschiebepraxis, Haft auf Guantánamo geplant

Washington - US-Präsident Donald Trump hat am Mittwoch (Ortszeit) ein Gesetz mit verschärften Bestimmungen für illegale Migranten unterzeichnet. Das von Bürgerrechtlern kritisierte „Laken Riley“-Gesetz sieht vor, dass Migranten ohne Papiere bei bestimmten Beschuldigungen des Rechtsbruchs ohne Anhörung in Einwanderungsgefängnisse gesteckt werden, selbst bei Ladendiebstählen. Viele von ihnen sollen Trump zufolge künftig auf dem US-Militärstützpunkt im kubanischen Guantánamo eingesperrt werden.

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