Keine Lösung der Krise im Ostkongo in Sicht

Nairobi, Goma - Trotz internationaler Appelle zeichnet sich keine Entspannung des Konflikts im Ostkongo ab. Wie die staatliche Nachrichtenagentur ACP berichtete, sagte der kongolesische Präsident Félix Tshisekedi seine virtuelle Teilnahme an einem für Mittwoch geplanten Krisentreffen der Ostafrikanischen Staatengemeinschaft (EAC) ab. An dem Gipfel sollte auch die in den Konflikt im Osten der Demokratischen Republik Kongo involvierte Regierung des Nachbarlandes Ruanda teilnehmen.

Unicef zur Eskalation im Kongo: "Die Kinder leiden am allermeisten"

Berlin - Unicef hat ein dramatisches Bild von der Eskalation der Kämpfe im Ostkongo gezeichnet und den Schutz von Kindern angemahnt. „Die Lage ist sehr volatil und unübersichtlich. Aber wir wissen, dass die Zivilbevölkerung massiv betroffen ist“, sagte der Regionalsprecher Ostafrika des UN-Kinderhilfswerks, Jean-Jacques Simon, dem „RedaktionsNetzwerk Deutschland“ (Mittwoch). Es handele sich um einen „riesigen Konflikt“, der seit Jahrzehnten andauere. „Jetzt hat er ein neues, sehr dramatisches und gewaltvolles Kapitel erreicht.“

Erster Flug mit abgeschobenen Migranten aus USA in Kolumbien

Frankfurt a.M., Bogotá -  Nach dem Streit über die Abschiebung von kolumbianischen Migranten aus den USA ist der erste Flug in Kolumbien angekommen. Der kolumbianische Militärflieger mit 91 Passagieren sei in der Hauptstadt Bogotá gelandet, teilte das Außenministerium des südamerikanischen Landes am Dienstag mit. Die Regierung hatte die Maschine in die texanische Stadt El Paso entsandt, um die Menschen ohne Aufenthaltsgenehmigung zu holen.

Menschenrechtler kritisieren "Überbietungswettbewerb" in Asyldebatte

Göttingen - Die Gesellschaft für bedrohte Völker hat die laufende Asyldebatte scharf kritisiert. Es dürfe in der Asylpolitik keinen „Überbietungswettbewerb auf Kosten Schutz suchender Menschen geben“, erklärte die in Göttingen ansässige Menschenrechtsorganisation am Dienstag. Insbesondere Angehörige ethnischer und religiöser Minderheiten seien eine sehr vulnerable Gruppe und oft mehrfacher Verfolgung in ihren Herkunftsländern ausgesetzt: „Ihr individuelles Recht auf Asyl in Deutschland darf nicht ausgehebelt werden.“

Kongo: Berichte über anhaltende Kämpfe in der Millionenstadt Goma

Nairobi/Goma - Im Osten der Demokratischen Republik Kongo spitzt sich die Krise nach dem Einrücken der M23-Miliz in der Millionenstadt Goma zu. Am Dienstag wurde in der Hauptstadt der Provinz Nord-Kivu offenbar weiter gekämpft. Der UN-finanzierte Sender Radio Okapi berichtete über Explosionen und Schüsse in mehreren Vierteln, insbesondere in der Nähe des Flughafens. Auch das kongolesische Nachrichtenportal „Actualite.cd“ meldete Schüsse.

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