Äthiopien
Die Bundesregierung will die Wirtschaft Afrikas ausbauen – mithilfe deutscher Firmen. Das ist sinnvoll. Nur beim Thema Migration hauen die Minister wieder daneben.
In ihrem Sammelband untersuchen Tobias Hagmann und Filip Reyntjens die Tatsache, dass autoritäre Regime im Durchschnitt deutlich mehr Entwicklungshilfe beziehen als demokratische. Ihre Fallbeispiele sind gut gewählt und aussagekräftig.
Äthiopien erlebt die heftigste Protestwelle seit elf Jahren. Doch welchen Plan hat die Opposition für die Zukunft des Landes?
Unterstützt Deutschland Landraub und Repressionen gegen Regierungskritiker in Äthiopien? Kritiker befürchten das, Berlin weist den Vorwurf zurück: Das Gegenteil sei der Fall.
Afrikanische Regierungen leisten sich teure Überwachungstechnik – gerne aus dem Westen. Das bringt Aktivisten und Oppositionelle in Gefahr.
Somalia ist seit den 1990er Jahren ein Versuchsfeld für äußere Interventionen. Genau deshalb ist es noch immer in einem so furchtbaren Zustand.
Im Ausland fast unbemerkt, werden in Äthiopiens Region Oromia Proteste niedergeschlagen. Das zeigt wieder einmal: Menschenrechte gelten dort wenig – und Europa und die USA fassen das Land mit Samthandschuhen an.
Äthiopien wird von der schlimmsten Dürre seit Jahrzehnten heimgesucht. Aber das Land ist heute besser vorbereitet als während früherer Hungersnöte.
Was tun gegen Landgrabbing? Das diskutierten internationale Fachleute bei einer Tagung von Brot für alle. Keine einfache Frage, doch es gibt Druckmittel – und eine neue Datenbank für mehr Transparenz.
Wer in Äthiopien die Regierung kritisiert, lebt gefährlich. Dennoch bleibt die Regierung ein Lieblingskind der internationalen Geber. Doch ohne eine Stärkung der Zivilgesellschaft und der Menschenrechte kann Entwicklungszusammenarbeit auf Dauer nicht wirken.
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