Äthiopien

Seit neun Monaten schweigen im Norden Äthiopiens die Waffen. Doch die Lage in der Region Tigray ist nicht stabil, der von den Konfliktparteien vereinbarte Übergang stockt – auch weil sich die internationale Gemeinschaft zu wenig dafür interessiert.
Äthiopiens neuer Großstaudamm am Nil führt seit Baubeginn 2011 zu Streitigkeiten mit den Anrainern Sudan und Ägypten. Ein britisches Forscherteam erklärt, wie alle Seiten von dem Projekt profitieren könnten.
Somalias neuer Präsident Hassan Sheikh Mohamud hat eine Regierung für alle versprochen. Er praktiziert aber das Gegenteil, heizt Konflikte in Somalia an und zieht die Nachbarstaaten weiter hinein.
Der Krieg in Äthiopien kommt in eine neue, vielleicht entscheidende Phase, kommentiert Tillmann Elliesen.
Vor knapp zwei Jahren marschierte die äthiopische Armee in die Region Tigray im Norden des Landes ein, um die Regierung dort abzusetzen. Jetzt schweigen seit März die Waffen, beide Seiten wollen Friedensgespräche. Mit Aussicht auf Erfolg? Der Politikwissenschaftler Bizuneh Getachew Yimenu erklärt die Lage.
Seit Ende März gilt in der umkämpften Region Tigray eine Waffenruhe, doch die Lage dort ist weiter katastrophal. Das Evangelisch-Lutherische Missionswerk in Hermannsburg hat eine Hilfslieferung auf den Weg gebracht. 
Der Äthiopische Menschenrechtsrat wird Ende Mai von Amnesty International ausgezeichnet. Trotz Lebensgefahr will der Direktor der Organisation, Dan Yirga Haile, weiter für die Wahrung der Menschenrechte in seiner Heimat streiten.
Fünf Fragen an Katrin Jullien, Leiterin des Büros der Diakonie Katastrophenhilfe in Nairobi.

 
Warum es so schwierig ist, bei der äthiopischen Volksgruppe der Hamar die Schulpflicht durchzusetzen, erklärt Sabrina Maurus.
In Äthiopien herrscht ein Bürgerkrieg, der den Vielvölkerstaat zerreißen könnte. Die AU und die EU müssen jede Chance nutzen, die eskalierenden Kämpfe zu stoppen, meint Chefredakteur Bernd Ludermann.
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