Schweiz
Die strengere Einhaltung des humanitären Völkerrechts war Thema eines Treffens von Vertretern aus 73 Staaten in Genf.
Die Botschaft der Schweiz in Guatemala bleibt erhalten. Die Regierung hatte die diplomatische Vertretung aus Spargründen schließen wollen. Dagegen hatten NGO protestiert, weil sie Nachteile für die Menschenrechtsarbeit befürchteten.
Zwei Jahre lang haben Drogenfahnder aus Nigeria jeweils für einige Wochen in der Schweiz Dienst getan. Ziel der Kooperation ist eine bessere Bekämpfung des Drogenhandels. Beide Seiten werten das als Erfolg, doch das Projekt ist nicht unumstritten.
Die Schweizer Stiftung swisspeace will Dokumente von Wahrheitskommissionen und internationalen Gerichten bewahren und der Öffentlichkeit zugänglich machen. Doch oft fehlt es an Geld und politischem Willen.
Auf den Philippinen soll eine der größten Kupferminen der Welt entstehen, betrieben vom Bergbauunternehmen Sagiattrius Mines Inc., Tochter des Rohstoffgiganten GlencoreXstrata. Laut Hilfswerken werden Menschenrechte dabei missachtet.
Die Organisationen Fastenopfer und Brot für alle haben im vergangenen Jahr ihre Einnahmen gesteigert.
Die Schweizer Regierung steht erneut wegen ihres Umgangs mit multinationalen Unternehmen in der Kritik. Laut Hilfswerken hat sie dem Nationalen Kontaktpunkt zur Umsetzung der OECD-Leitlinien für multinationale Firmen einen Beirat zur Seite gestellt, der kaum Kompetenzen hat.
Nichtstaatliche Organisationen kritisieren die Schweiz für ihren laschen Umgang mit den im Land ansässigen Rohstoffunternehmen. Anstoß dazu gab der Grundlagenbericht zur Rohstoffbranche, den der Bundesrat kürzlich veröffentlicht hat.
Das Kinderhilfswerk Terre des hommes in der Schweiz zieht sich aus der internationalen Adoptionsvermittlung zurück. Grund dafür sind veränderte internationale Rahmenbedingungen und mehr Adoptionen in Herkunftsländern wie Indien.
Als erstes Tourismusunternehmen hat Kuoni untersucht, wie sich seine Tätigkeiten auf die Menschenrechte auswirken. Im Fokus steht das Urlaubsland Kenia. Hilfswerke loben den Schweizer Reiseanbieter, fordern aber auch konkrete Maßnahmen.
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