Welt-Blicke
Trotz Friedensgesprächen zwischen afghanischen Regierungsvertretern und Taliban sitzt das Misstrauen auf beiden Seiten tief. Ein Bruch zeichnet sich auch zwischen aktiven Talibankämpfern und ihren politischen Vertretern im Exil ab.
Investoren können Staaten vor Schiedsgerichten verklagen, wenn sie sich von deren Politik geschädigt fühlen. Daran verdienen auch Anwälte, Schiedsrichter und fragwürdige Prozessfinanzierer – auf Kosten der Steuerzahler.
Enoti Kiwuju kämpft in Tansania gegen die Beschneidung junger Mädchen.
Es ist unter schwarzen Südafrikanerinnen und Südafrikanern üblich, Verwandte und Nachbarn mit Geld zu unterstützen. Doch inzwischen kritisieren das viele als Schwarzensteuer, die nach dem Ende der Apartheid den sozialen Aufstieg behindere.
Massenproteste haben seit 2019 Chile erschüttert. Christliche Basisgemeinden tragen den Protest gegen die neoliberale Politik mit, ringen aber um eine Haltung zu den gewaltsamen Auswüchsen.
Afrikanische Länder halten Währungsreserven in Paris – das könnte bald vorbei sein. Die gemeinsame Währung Franc CFA bindet 14 Staaten in West- und Zentralafrika an die frühere Kolonialmacht Frankreich. Alle beteiligten Länder wollen das ändern.
Die brasilianische Regierung hat kaum etwas getan, um Indigene vor Covid-19 zu schützen. Eine Hilfsorganisation, Ärzte und Indigenen-Vertreter sind gemeinsam in die Bresche gesprungen.
Erneut strebt ein afrikanischer Präsident eine verfassungswidrige dritte Amtszeit an: Alassane Ouattara in der Côte d’Ivoire. Denn nach dem Tod seines Wunschnachfolgers fehlt ihm ein Plan B.
Die wirtschaftliche Integration bietet Afrika viele Chancen. Wenn sie erfolgreich sein soll, müssen Verträge Probleme und Interessen auf lokaler Ebene berücksichtigen.
Youssouf Coulibaly erklärt, was die Putschisten antreibt und wie die Chancen auf einen demokratischen Wandel in Mali stehen.
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