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Die Schweizer Bevölkerung wird über das Freihandelsabkommen mit Indonesien abstimmen können. Bauernorganisationen sehen in dem importierten Palmöl eine Konkurrenz zur einheimischen Ölproduktion. Entwicklungsorganisationen teilen die Kritik nur teilweise.
Sogar für Brüsseler Verhältnisse war es ein zähes Ringen: Die EU-Staats- und Regierungschefs haben sich bei ihrem Gipfel im Juli erst nach vier Tagen und Nächten auf den Mehrjährigen Finanzrahmen und einen Corona-Wiederaufbauplan geeinigt. Der von der EU-Kommission geplante Aufwuchs der Entwicklungshilfe wurde dabei geopfert. Doch das letzte Wort ist noch nicht gesprochen.
Mehr Flexibilität für die Projektförderung nichtstaatlicher Hilfsorganisationen, zusätzliche Milliarden für die bilaterale und multilaterale Krisenbewältigung und mehr Geld für die Zusammenarbeit mit der Wirtschaft – das Programm des Bundesentwicklungsministeriums (BMZ) zur Unterstützung der Partnerländer in der Corona-Pandemie nimmt Fahrt auf.
In der EU gibt es spezielle Programme für Migranten, die freiwillig in ihr Heimatland zurückgehen. Eine Studie sät nun aber Zweifel daran, dass die Rückkehr immer freiwillig ist. Vielmehr würden Migranten von EU und IOM unter Druck gesetzt.
Bischöfe in Simbabwe haben das repressive Vorgehen der Regierung gegenüber Kritikern verurteilt. Einzelne Regierungsmitglieder diffamierten daraufhin den Erzbischof von Harare. Der bekommt jedoch viel Unterstützung.
Die Stadt Wien will 100 Kinder aus Flüchtlingscamps auf griechischen Inseln aufnehmen. Der Widerstand bei der Bundesregierung dagegen ist groß. Auch nach der Brandkatastrophe von Moria.
50 Jahre fairer Handel wird in diesen Tagen gefeiert. Doch noch immer gibt es im Lebensmittelhandel unlautere Geschäftspraktiken. Ein neues Regelwerk, das die Bundesregierung Ende September beschließen will, soll diese in Zukunft verhindern.
Zoff um brasilianischen Autor der Deutschen Welle, ein neues Vorstandsmitglied bei der GIZ: Unsere Personalmeldungen im September.
Über ihre neue Initiative „Covid 19 Collaboration Wire“ vermittelt das Journalistennetzwerk Hostwriter Autorinnen und Autoren an Redaktionen, die wegen Corona keine Reporter mehr ins Ausland schicken können. Der neue Service wird anders genutzt als geplant.
Um in anderen Ländern die Menschenrechte zu stärken, setze die Europäische Union auf Diplomatie statt auf Druck, sagt Eamon Gilmore, der EU-Sonderbeauftragte für Menschenrechte.
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