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Österreichs Reaktion auf die Bedrohung durch das Coronavirus gilt international als vorbildlich. In den vergangenen Monaten hat sich auch das klinische Know-how im Land entscheidend verbessert. Davon sollen nun auch Kooperationspartner der österreichischen Entwicklungszusammenarbeit in Afrika und im Nahen Osten profitieren.
Laut der Schweizerischen Nationalbank (SNB) ist die Wirtschaft des Landes nicht stark vom Klimawandel bedroht. Die Vereine Klima-Allianz Schweiz und Artisans de la transition halten das für eine fahrlässige Fehleinschätzung. In einer Studie fordern sie, die SNB solle dem Beispiel anderer europäischer Zentralbanken folgen und eine Klimaschutzstrategie vorlegen.
Der ursprünglich für die Jahre 2021 bis 2027 geplante EU-Haushalt wird um einen Wiederaufbauplan ergänzt. Das Budget soll um zwei Drittel wachsen; auch für die Entwicklungszusammenarbeit soll es mehr Geld geben.
Das Ziel, bis zum Jahr 2030 eine Welt ohne Hunger zu erreichen, erfährt durch Corona einen herben Rückschlag. Entwicklungsminister Gerd Müller kündigt 600 Millionen Euro Mehrbedarf an. Die BMZ-Sonderinitiative „Eine Welt ohne Hunger“ treibt den Minister an
Weniger Spenden, mehr Aufgaben: Die Corona-Krise hat Folgen für die Arbeit der Hilfsorganisationen. Der Dachverband Venro fordert mehr Unterstützung von der Bundesregierung.
Stabilisierend und gut für den Handel, aber wenig abgestimmt und alles andere als selbstlos: Fachleute haben untersucht, wie Europas Entwicklungspolitik in Afrika wirkt.
Die EU-Kommission hat eine Studie zur Bewertung neuer gentechnischer Verfahren wie der Mutagenese gestartet. Zivilgesellschaftliche Organisationen kritisieren das Vorhaben.
Bei blutigen Auseinandersetzungen sind Ende März in Guinea zahlreiche Menschen ums Leben gekommen. Das evangelikale Hilfswerk Open Doors berichtet nur von den Opfern auf christlicher Seite. In Guinea dagegen setzen sich Christen und Muslime dafür ein, dass aus einem politischen kein religiöser Konflikt wird.
Zwei Initiativen, in denen es um den Export und die Finanzierung von Kriegsmaterial geht, haben einen schweren Stand in der Regierung und im Parlament – aber gute Chancen, dass sie bei Volksabstimmungen angenommen würden.
Es war als ein Schlüsselevent des Jahres geplant: Eine große mehrtägige Konferenz in Berlin sollte Anfang Juni dem Kampf gegen Hunger mit Blick auf das Zieljahr der Agenda 2030 neue Impulse geben. Wegen der Corona-Krise zerfällt das „SDG-2-Event“ nun in Einzelteile. Die politische Botschaft aber soll nicht verpuffen.
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