Flucht und Migration
Als kleiner EU-Staat kämpft Zypern seit einigen Jahren mit einem überlasteten Asylsystem. Der Inselstaat wird zum Brennpunkt für Europas scheiternde Flüchtlingspolitik.
Wenn Migrationskontrolle die Beziehungen der EU zu Ländern des globalen Südens dominiert, sinken deren Chancen, entwicklungspolitische Impulse zu setzen, meint Dagmar Pruin, Präsidentin von Brot für die Welt.
Deutschland schließt immer mehr Migrationsabkommen, um Flüchtlinge und Migranten abzuschieben und ausländische Fachkräfte anzuwerben. Das Entwicklungsministerium flankiert das – aber mit anderem Fokus.
Seit einigen Jahren will die Europäische Union mit Hilfe von Entwicklungszusammenarbeit Migration aus Afrika verhindern. Das funktioniert nicht gut, urteilt der Europäische Rechnungshof in einem Gutachten.
Die norwegische Kinderpsychologin Katrin Glatz Brubakk legt zusammen mit der Journalistin Guro Kulset Merakerås eine Chronik des Flüchtlingslagers Moria auf der griechischen Insel Lesbos vor. Ihr Fokus liegt auf den Verletzlichsten unter allen Geflüchteten, den Kindern.
Liliane Tchounjin hat in Kamerun Germanistik studiert und im Rahmen eines UNESCO- Programms drei Monate bei einem Münsteraner Radiosender gearbeitet. Im Interview erzählt sie, warum sie gerne noch länger in Deutschland bleiben will.
Ein FDP-Politiker will Flüchtlinge aus Syrien, Irak und Afghanistan nach Ruanda schaffen. Das zeigt, in welche Abgründe die laufende politische Schlammschlacht über die Abwehr von Asylsuchenden führt.
Viele Staaten des globalen Südens erzielen inzwischen hohe Einnahmen damit, dass sie Migranten auf ihrem Weg in wohlhabendere Staaten zurückhalten. Das schadet den Menschenrechten und der Wirtschaft, meint Barbara Erbe.
In Österreich sind immer mehr Menschen von Wahlen ausgeschlossen, weil sie die Staatsbürgerschaft nicht haben. Die Einbürgerungsrate ist eine der niedrigsten weltweit. Eine Expertin rät, die Hürden zu senken.
In Istanbul haben sich Afrikaner niedergelassen, die Kleider oder Möbel in ihre Heimatländer verkaufen. Dieser sogenannte Kofferhandel floriert, ist aber für die Zugewanderten kein Zuckerschlecken.
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