Ernährung
Die Zahl der Hungernden in der Welt geht zurück – aber wie schnell? Darüber streiten die Fachleute.
Der neue Bericht der FAO über die globale Verbreitung des Hungers ist ein echter Fortschritt. Die UN-Organisation liefert ein differenziertes Bild und gezielte Ratschläge für den Kampf gegen den Hunger.
Mit Milliarden von Franken sind Schweizer Banken und Anleger an der Spekulation mit Nahrungsmitteln beteiligt. Die Hilfswerke Brot für alle und Fastenopfer fordern ein Ende der Finanzgeschäfte – und nehmen auch die Verbraucher in die Pflicht.
Die Zeit der niedrigen und sinkenden Reispreise ist vorbei. Britische Wissenschaftler finden das erfreulich, denn ein Hauptgrund sei der Anstieg der ländlichen Löhne in Asien.
Weltweit haben 842 Millionen Menschen zu wenig zu essen, meldete jetzt die FAO, dennoch seien Fortschritte zu erkennen. Bereits im vergangenen Jahr hatte die UN-Organisation berichtet, sie habe die Zahl der Menschen, die chronisch Hunger leiden, überschätzt. Fachleute aus Nordamerika ziehen das in Zweifel.
Die Gruppe der acht führenden Industrieländer (G8) möchte Unternehmen für private Investitionen in Afrikas Landwirtschaft gewinnen. Die bisher neun afrikanischen Partnerländer haben Reformen zugesagt, um dafür attraktiver zu werden. Ob das wirklich den Armen hilft, ist zweifelhaft.
Privilegien für Fettleibige: In Brasiliens WM-Stadien bekommen sie XXL-Sitzplätze und bezahlen nur die Hälfte. Auch in Bussen und Bahnen gelten sie als Menschen mit besonderen Bedürfnissen - wie Rollstuhlfahrer oder Senioren. Präventionsprogramme gegen den Speck haben hingegen versagt.
Diabetes, Herzinfarkt und Krebs breiten sich auch in ärmeren Ländern aus. Viele Regierungen setzen auf Vorbeugung. Doch vor allem müsste die Lebensmittelindustrie in die Pflicht genommen werden.
Das Schweizer Hilfswerk Swissaid fordert in seiner Jahreskampagne politische Weichenstellungen, die es dem Biolandbau ermöglichen, sein volles Potenzial zu entfalten.
Ferrari sieht rot und droht Solidar Suisse. Der Grund ist ein Spot von Solidar gegen die Spekulation mit Nahrungsmitteln. Darin spielt ein roter Ferrari mit. Der Sportwagenhersteller befürchtet einen Imageschaden.
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