Ernährung

Der Umfang von Hüften, Oberschenkeln und Bauch wächst – vor allem bei Menschen in ärmeren Ländern. Das kann krank machen und die Gesellschaft viel Geld kosten. Trotzdem bleiben die meisten Regierungen untätig und die Entwicklungsorganisationen auch.
Die Wirtschaft wächst, doch die Zahl der Hungernden sinkt nicht. Der Staat steuert gegen: Arme Inder haben jetzt einen gesetzlich verbrieften Anspruch auf billigen Reis. Könne sie damit ihre Teller und Mägen füllen?
Ungeziefer oder Delikatesse? Viele Fachleute sind überzeugt, dass Insekten einen wichtigen Beitrag zur Ernährungs­sicherung leisten könnten. Andere sind skeptisch: Wir wissen einfach noch zu wenig über die Sechsbeiner.
Afrika wird mit billigem Geflügelfleisch aus dem Ausland überschwemmt, deutsche Züchter haben ihre Exporte drastisch erhöht. Die Industrie verkauft das als Segen – für die Afrikaner.
Strikte Kontrollen sorgen in Europa dafür, dass Verbraucher unbesorgt Fleisch essen können – jedenfalls meistens. In ärmeren Ländern ist es um die Tiergesundheit weniger gut bestellt. Das schadet den Bauern dort und begünstigt die Ausbreitung von Seuchen.
Die Regierung Äthiopiens will die Fleisch­erzeugung und die Einnahmen aus dem Viehexport steigern. Unterstützung für nomadische Hirten trägt zum Erfolg dieser Strategie bei. Doch bald könnte sie die Böden und die Wasservorräte überstrapazieren.
Manche Inder sterben lieber, als einem Tier etwas zuleide zu tun oder es gar zu verspeisen. Andere essen möglichst viel Fleisch, als gelte es, etwas aufzuholen.
In China boomt die Produktion von Schweinefleisch: Die Hälfte aller Schweine weltweit wird dort aufgezogen und verzehrt. Das geht nur mit riesigen Futtermittelimporten. Und auf Umwelt- und Gesundheitsrisiken wird kaum Rücksicht genommen.
Der 34-jährige Marcos Girón hat seinen Stand in der Markthalle in San Salvador von seiner Mutter übernommen. Seine Geheimnis: Frische Ware und gute Bedienung.
Der „Fleischatlas 2014“ zeigt: In Deutschland und den USA geht der Fleischkonsum leicht zurück, in Asien und Schwellenländern wächst er hingegen rasant – mit enormen sozialen und ökologischen Folgen.
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