Nothilfe
Wirbelstürme, Dürren und Überschwemmungen: Die Folgen des Klimawandels sind oft verheerend – und der Bedarf an schneller Nothilfe steigt. Das Deutsche Rote Kreuz entwickelt nun ein Frühwarnsystem, das schon vor der Katastrophe greift.
Nach dem Erdbeben in Nepal war die weltweite Hilfsbereitschaft groß. Doch Geld und guter Wille allein reichen nicht. Bernd Eichner von Medico International erklärt, warum manche Initiativen mehr schaden als nutzen – und warum die Bedürfnisse der Menschen vor Ort häufig ignoriert werden.
Die humanitäre Hilfe ist 2014 auf Rekordhöhe gestiegen: 24,5 Milliarden US-Dollar haben staatliche und private Geber weltweit für die Opfer von Konflikten und Naturkatastrophen zur Verfügung gestellt, fast ein Fünftel mehr als im Vorjahr. Doch der Bedarf war weitaus höher.
Das Erdbeben, das im April über 8000 Tote gefordert und Millionen obdachlos gemacht hat, war eine Katastrophe mit Ansage: Die Gefahr war bekannt und das Land schlecht vorbereitet. Doch das liegt nicht einfach an unfähigen und korrupten Politikern.
Nach dem verheerenden Erdbeben in Nepal ist die Spendenbereitschaft der Deutschen hoch. Hilfsorganisationen warnen vor überzogenen Erwartungen bei der Schnelligkeit der Hilfe und kritisieren die bevorzugte Behandlung von Touristen.
Eine Milliarde Menschen weltweit leben mit einer Behinderung, vor allem in armen Ländern. Bei Erdbeben, Tsunamis und anderen Unglücken wird schnell übersehen, dass sie besonders auf Hilfe angewiesen sind. Schon mit einfachen Mitteln könnte viel für sie erreicht werden – und auch für andere.
Humanitäre Hilfe zu leisten ist in weiten Teilen Syriens schwierig und gefährlich.Internationale Organisationen sollten enger mit einheimischen Initiativen zusammenarbeiten, empfehlen Experten.
Bei einer UN-Konferenz in Japan ist ein neues Abkommen zur Katastrophenvorsorge beschlossen worden. Darin werden Risiken und Ursachen benannt. Ob den Worten Taten folgen, wird aber andernorts entschieden.
An der humanitären Hilfe zerren viele Kräfte. Sie soll sich allein am Bedarf der Menschen in Not ausrichten. Doch alle Seiten vereinnahmen sie gern für eigene Ziele – vor allem im Krieg.
Carlos Padolina leistet gemeindebasierte Katastrophenhilfe und -vorsorge auf den Philippinen. Dafür möchte er von internationalen Hilfsorganisationen mehr Respekt.
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