Nothilfe

Einheimische Helfer wissen bei Katastrophen am besten, was zu tun ist. Trotzdem werden sie von der internationalen Hilfsindustrie oft übergangen. Zu ihrem 60. Jahrestag hat die Diakonie Katastrophenhilfe in Berlin dazu aufgerufen, das zu ändern.
In Krisen und Katastrophen Gewinne machen? Humanitären Helfern dürften sich bei diesem Gedanken die Nackenhaare sträuben. Zu Unrecht, sagt die britische Denkfabrik ODI.
Die Hilfsorganisation „Ärzte ohne Grenzen“ stellt der Nothilfe in Konflikten ein verheerendes Zeugnis aus – und ist dabei durchaus selbstkritisch. Aber vor allem sieht sie Fehler bei den UN.
Mehr als 1,5 Millionen Jungen und Mädchen weltweit hat die Kindernothilfe im vergangenen Jahr unterstützt. Dafür wurden 41,5 Millionen Euro für 878 Projekte in 29 Ländern zur Verfügung gestellt.
Dem Europäischen Amt für humanitäre Hilfe fehlen derzeit 400 Millionen Euro. Sollte sich am finanziellen Engpass bis zum Sommer nichts ändern, müssen Projekte eingestellt werden.
„Der Entwicklungshilfe ist nicht mehr zu helfen“, sagt der haitianische Filmemacher Raoul Peck. Doch wie lässt sich der soziale Wandel stattdessen fördern? Darüber diskutierten Vertreter von NGOs bei einer Konferenz in Frankfurt.
Spenden oder streiken: Solidarität hat viele verschiedene Formen. Ihre Wurzeln lassen sich in allen Religionen wiederfinden. Sie geht über Ländergrenzen hinweg. Doch was ist entscheidend dafür, zu wem ein Mensch sich solidarisch verhält?
Keine „Mega-Katastrophen“ im vergangenen Jahr – dennoch verloren unzählige Menschen aufgrund von Krisen und Konflikten ihr Zuhause. Die humanitäre Hilfe sank um acht Prozent.
Ein milliardenschwerer Etat und Personal auf dem gesamten Planeten: Humanitäre Hilfe ist ein bedeutender Wirtschafts­faktor. Organisationen müssen sich im Wettbewerb um Spenden und Zuschüsse behaupten – und sie beeinflussen die Wirtschaft der Länder, in denen sie tätig sind.
Die reichen Golfstaaten und viele private islamische Organisationen mischen kräftig mit in der Entwicklungszusammenarbeit. Sie haben Geld und Einfluss – und sie lassen sich nicht so gern in die Karten schauen.
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