Mali: Militärjunta ernennt General als neuen Premier

Nairobi, Bamako - Die Militärjunta in Mali hat General Abdoulaye Maïga zum neuen Premierminister ernannt. Ein entsprechendes Präsidialdekret verlas der Generalsekretär des Präsidialamts, Alfousseyni Diawara, am Donnerstag im staatlichen Fernsehen. Am Mittwochabend hatte Übergangspräsident Assimi Goita den zivilen Premierminister Choguel Maïga und seine Regierung entlassen. Dieser hatte zuvor kritisiert, die Militärjunta zeige keine Absicht, die Übergangsphase zu beenden und das Land mit Wahlen zurück in eine zivile, demokratische Ordnung zu führen.

Kenia fordert langfristige UN-Friedensmission für Haiti

Nairobi/New York - Kenia hat den Ausbau des internationalen Polizeieinsatzes in Haiti zu einer längerfristigen UN-Friedensmission gefordert. Die Ende Juni gestartete Polizeimission habe bereits erste Erfolge erzielt, sagte die Sicherheitsbeauftragte der kenianischen Regierung, Monica Juma, am Mittwoch (Ortszeit) im UN-Sicherheitsrat in New York. Sie könne weit mehr erreichen, wenn eine langfristige und regelmäßige Finanzierung gesichert wäre.

Schulze lobt Tschad für Aufnahme von Menschen aus dem Sudan

Frankfurt a.M. - Bundesentwicklungsministerin Svenja Schulze (SPD) lobt den Tschad für dessen Aufnahme Geflüchteter aus dem Kriegsland Sudan. An jedem Tag kämen Hunderte Menschen über die Grenze, vor allem Frauen und Kinder, sagte Schulze am Donnerstag am Rande eines Besuchs im Tschad dem Deutschlandfunk. Diese bauten sich zunächst aus Planen und Ästen einfache Unterkünfte, in denen sie schlafen können.

Zahl der durch Landminen verletzten und getöteten Menschen gestiegen

München/Genf - Landminen, Blindgänger und Munitionsreste haben vergangenes Jahr laut dem sogenannten Landminen-Monitor Tausende Menschen verletzt oder getötet. Mindestens 5.757 Menschen seien Opfer der geächteten Sprengkörper geworden, teilte Handicap International Deutschland am Donnerstag in München mit. Dies seien 22 Prozent mehr als noch 2022, 84 Prozent der registrierten waren Zivilisten, 37 Prozent der Opfer waren Kinder.

UN-Klimagipfel: Mehr Hilfe für Kleinbauern gefordert

Baku - UN-Vertreter und lokale Produzenten fordern mehr Klimahilfen für die kleinbäuerliche Landwirtschaft. Die Anpassung an den Klimawandel in diesem Bereich sei „geradezu grotesk unterfinanziert“, sagte der Berliner Direktor des Welternährungsprogramms (WFP), Martin Frick, dem Evangelischen Pressedienst bei der UN-Klimakonferenz in Baku. Neben den Hauptverhandlungen stand dort am Dienstag ein Schwerpunkt zu den Themen Landwirtschaft, Ernährung und Wasser auf dem Programm.

Unicef: Mehr als 200 Kinder im Libanon durch Gewalt getötet

Genf - Seit der Eskalation der Gewalt zwischen Israel und der radikalislamischen Hisbollah sind laut den UN mehr als 200 Kinder im Libanon getötet worden. Für die Kinder im Libanon sei die Gewalt gleichbedeutend mit einer „stillen Normalisierung des Schreckens“, sagte der Sprecher des Hilfswerks Unicef, James Elder, am Dienstag in Genf.

In den vergangenen zwei Monaten seien im Libanon im Durchschnitt jeden Tag mehr als drei Kinder getötet worden. Viele mehr seien verletzt und traumatisiert worden.

Unterstützen Sie unseren anderen Blick auf die Welt!
„welt-sichten“ schaut auf vernachlässigte Themen und bringt Sichtweisen aus dem globalen Süden. Dafür brauchen wir Ihre Unterstützung. Warum denn das?
Ja, „welt-sichten“ ist mir etwas wert! Ich unterstütze es mit
Schon 3 Euro im Monat helfen
Unterstützen Sie unseren anderen Blick auf die Welt!