Chef des Palästinenser-Hilfswerks warnt vor Verbot seiner Institution

Genf - Der Chef des UN-Palästinenserhilfswerks (UNRWA), Philippe Lazzarini, hat vor schwerwiegenden Folgen des beschlossenen Verbots seiner Organisation in Israel gewarnt. Es gebe keinen „Plan B“ der Vereinten Nationen für die Versorgung von Millionen Palästinensern in den besetzten Gebieten, sagte der UNRWA-Generalkommissar am Montag in Genf.

Senegal wählt neues Parlament

Nairobi/Dakar - Im Senegal waren die Bürgerinnen und Bürger am Sonntag dazu aufgerufen, ein neues Parlament zu wählen. Präsident Bassirou Diomaye Faye hofft auf eine Mehrheit für seine Pastef-Partei, um die von ihm geplanten Reformen umzusetzen. Knapp 7,5 Millionen Menschen waren stimmberechtigt, mittags lag die Wahlbeteiligung vielerorts bei etwa einem Viertel. 165 Abgeordnete werden für die nächsten fünf Jahre gewählt. Einige Wahlbüros öffneten verspätet, sonst verlief der Wahltag ruhig.

Joe Biden besucht als erster US-Präsident die Amazonas-Region

Berlin/São Paulo - Joe Biden hat als erster US-amerikanischer Präsident die Amazonas-Region besucht. Am Sonntag (Ortszeit) landete Biden in der brasilianischen Amazonas-Metropole Manaus und ließ sich danach mit einem Hubschrauber über Gebiete des Regenwaldes fliegen, die besonders von illegaler Abholzung, Trockenheit und Waldbränden betroffen sind. Anschließend traf er sich mit indigenen Führern, wie örtliche Medien meldeten.

Südafrika: Gewerkschaft fordert Versorgung von Bergleuten in Mine

Dakar/Johannesburg -  In Südafrika harren Hunderte Kleinbergleute aus Angst vor Verhaftung weiter in einer stillgelegten Goldmine aus. Der südafrikanische Gewerkschaftsverband Saftu forderte am Freitag die Wiederaufnahme der Versorgung. Der Verband sei äußerst besorgt über die sich entwickelnde Tragödie im „Margate Shaft“, hieß es in einer Erklärung.

Klimafinanzierung: Schulze plädiert für Superreichen-Steuer

Berlin - Entwicklungsministerin Svenja Schulze (SPD) bekräftigt ihre Forderung nach einer Steuer für Superreiche zur globalen Klimaschutz-Finanzierung. Bei einer Pflichtabgabe von zwei Prozent auf das Vermögen der rund 3.000 Milliardäre weltweit kämen jährlich 250 Milliarden Euro zusammen, sagte sie am Donnerstagabend in der ARD-Hörfunksendung „Mitreden! Deutschland diskutiert“. Diese Idee der brasilianischen Regierung werde inzwischen auch von Frankreich, Spanien und Südafrika befürwortet, fügte sie hinzu.

Brasilien: Mutmaßlicher Selbstmordanschlag vor Oberstem Gericht

Berlin/São Paulo - Kurz vor dem G20-Gipfel in Brasilien hat es ein mutmaßliches Selbstmordattentat vor dem Obersten Gerichtshof in der Hauptstadt Brasília gegeben. Am Mittwochabend versuchte ein Mann gegen 19.30 Uhr (Ortszeit) in das Gerichtsgebäude einzudringen, wie die Polizei laut dem Nachrichtenportal „G1“ mitteilte. Kurze Zeit danach detonierte ein Sprengsatz, den er offenbar in einem Rucksack verstaut hatte. Der 59-jährige Attentäter kam dabei ums Leben.

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