Genf - Seit der Eskalation der Gewalt zwischen Israel und der radikalislamischen Hisbollah sind laut den UN mehr als 200 Kinder im Libanon getötet worden. Für die Kinder im Libanon sei die Gewalt gleichbedeutend mit einer „stillen Normalisierung des Schreckens“, sagte der Sprecher des Hilfswerks Unicef, James Elder, am Dienstag in Genf.
In den vergangenen zwei Monaten seien im Libanon im Durchschnitt jeden Tag mehr als drei Kinder getötet worden. Viele mehr seien verletzt und traumatisiert worden.
Zudem seien Hunderttausende Kinder auf der Flucht vor der Gewalt. Durch Beschuss seien viele Krankenhäuser und andere Einrichtungen zerstört worden, auf die Kinder angewiesen seien, hieß es weiter.
Israel und die Hisbollah-Miliz aus dem Libanon liefern sich einen schweren militärischen Schlagabtausch, der sich im September verschärfte. Die Hisbollah unterstützt die Terrorgruppe Hamas, die mit ihrem Überfall auf Israel im Oktober 2023 den aktuellen Nahostkrieg ausgelöst hatte.