Ecuador: Präsident Noboa gewinnt Wiederwahl

Santiago/Quito - In Ecuador hat der amtierende Präsident und Unternehmersohn Daniel Noboa die Stichwahl für sich entschieden. Das gab der nationale Wahlrat am Sonntagabend (Ortszeit) nach Auszählung von über 90 Prozent der Stimmen bekannt. Demnach erhielt Noboa rund 55 Prozent der Stimmen, während die linke Oppositionskandidatin Luisa González auf etwa 44 Prozent kam. Rund 85 Prozent der Wahlberechtigten gingen an die Urne. In Ecuador ist die Teilnahme an der Wahl Pflicht.

Gabun: Anführer des Militärputsches zum Präsidenten gewählt

Nairobi/Libreville - In Gabun ist der Anführer des Militärputsches von 2023, Brice Oligui Nguema, zum neuen Präsidenten gewählt worden. Nguema kam bei der Wahl am Samstag nach vorläufigen Ergebnissen auf rund 90,3 Prozent der Stimmen, wie Innenminister Hermann Immongault am Sonntagabend bei einer vom Sender Gabon 24 übertragenen Pressekonferenz mitteilte.

Sudan: Mehr als 100 Tote bei Angriffen auf Flüchtlingslager in Darfur

Nairobi/Khartum - In der Region Darfur im Sudan sind Berichten zufolge mehr als 100 Menschen bei Angriffen der paramilitärischen Rapid Support Forces (RSF) auf ein Flüchtlingslager getötet worden. Der Gesundheitsminister der Region Nord-Darfur Ibrahim Khater berichtete am Samstag der Zeitung "Sudan Tribune” von den anhaltenden Angriffen auf das Flüchtlingslager Zamzam am Freitag und Samstag.

Hilfswerk Missio ruft zu dauerhafter Solidarität mit Myanmar auf

Aachen - Nach Einschätzung des katholischen Hilfswerks Missio Aachen bleibt die Unterstützung für die Erdbebenopfer in Myanmar auch weiterhin nötig. Die Militärjunta behindere Hilfsorganisationen, die aus anderen Ländern kommen, erklärte Missio-Präsident Dirk Bingener am Sonntag in Aachen. Daher sei bei dieser humanitären Krise der Einsatz lokaler Kräfte entscheidend. So brauche die katholische Kirche in Myanmar weiter dringend Hilfe, damit sie die Erdbebenopfer versorgen könne.

Bericht: Alle zwei Tage wird ein Aktivist in Kolumbien getötet

Frankfurt a.M., Bogotá - In Kolumbien ist 2024 durchschnittlich fast alle zwei Tage ein Vertreter der Zivilgesellschaft ermordet worden. Das geht aus einer Erhebung der kolumbianischen Menschenrechtsorganisation „Somos Defensores“ hervor, die am Donnerstag (Ortszeit) veröffentlicht wurde. Insgesamt mindestens 157 Menschen, die sich für die Rechte ihrer Gemeinschaften einsetzen, sind demnach im vergangenen Jahr getötet worden.

Äthiopien: Neue Regierung entspannt Lage in Konfliktregion Tigray

Nairobi/Addis Abeba - In der äthiopischen Konfliktregion Tigray hat eine neue Übergangsregierung ihre Arbeit aufgenommen. Mit einer Kabinettssitzung in der Regionalhauptstadt Mekelle hat sich die neue Verwaltungsspitze unter Tadesse Werede konsolidiert, nachdem sie Anfang der Woche von Äthiopiens Ministerpräsident Abiy Ahmed ernannt worden war, berichtete die Zeitung "Addis Standard” am Freitag. In den vergangenen Wochen war die Situation in Tigray erneut sehr angespannt, weil es tiefe Spaltungen in der Volksbefreiungsfront von Tigray (TPLF) gab.

Schulze: Katastrophe im Sudan findet "viel zu wenig Beachtung"

Berlin - Anlässlich des Kriegsbeginns im Sudan vor rund zwei Jahren ruft die geschäftsführende Bundesentwicklungsministerin Svenja Schulze (SPD) zu mehr internationalem Engagement auf. „Die internationale Gemeinschaft muss weiter hinschauen, ihr Engagement fortsetzen und zugleich den Druck auf die Kriegsparteien erhöhen, an den Verhandlungstisch zu kommen“, sagte sie dem Evangelischen Pressedienst (epd).

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