Politikwissenschaftlerin: Teilung des Sudan steht nicht bevor

Frankfurt a.M. - Trotz der Ausrufung einer Gegenregierung durch die RSF-Miliz im Sudan rechnet die Konfliktforscherin Hager Ali nicht mit einer Teilung des Landes. Eine Abspaltung der von den RSF („Rapid Support Forces“) kontrollierten Gebiete würde voraussetzen, „dass sie in der Lage sind, sich auch politisch zu organisieren und einen Staat aufzubauen“, sagte die Sudan-Expertin vom Giga-Institut für Global- und Regionalstudien dem Evangelischen Pressedienst (epd).

Hoffnung in kriegerischen Zeiten

Liebe Leserin, lieber Leser,

Sudan, Gaza, Ukraine - auch die Karwoche geht mit fürchterlichen Nachrichten von den Schlachtfeldern dieser Welt zu Ende. Die Männer, die für Massaker in Flüchtlingslagern, Bombardements von Krankenhäusern und Raketenangriffe auf Kirchgänger verantwortlich zeichnen, sind für mich Ungeheuer, denen nichts mehr heilig ist und die für ihre nationalistischen Wahnideen oder einfach ihren Machterhalt ohne zu zögern über ungezählte Leichen gehen. 

Grüne werfen Union Unmenschlichkeit gegenüber Afghanen vor

Frankfurt a.M. - Die Debatte um die Aufnahme gefährdeter Afghaninnen und Afghanen in Deutschland geht weiter. Das Patenschaftsnetzwerk Ortskräfte begrüßte die Charterflüge nach Deutschland, die Union und SPD nach der Bildung der neuen Bundesregierung beenden wollen. Aus den Reihen der Grünen wird die Position von CDU und CSU zum Stopp der Aufnahme scharf kritisiert.

OECD: Industrieländer geben weniger Geld für Entwicklungshilfe aus

Berlin, Paris - Die Industrieländer haben im vergangenen Jahr weniger Geld für die öffentliche Entwicklungshilfe ausgegeben als in den Jahren zuvor. Wie die Organisation für Wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (OECD) am Mittwoch in Paris mitteilte, sank die Entwicklungshilfe der Geberländer nach vorläufigen Zahlen im Jahr 2024 auf 212,1 Milliarden US-Dollar (rund 186,6 Milliarden Euro). 2023 lag die Summe bei 223,3 Milliarden US-Dollar (rund 196,5 Milliarden Euro).

Erste EU-weite Liste sicherer Herkunftsstaaten geplant

Brüssel - Die EU-Kommission will eine gemeinsame europäische Liste sicherer Herkunftsstaaten erstellen. Asylanträge aus diesen Ländern sollen bevorzugt im Schnellverfahren geprüft werden, da eine Ablehnung in der Regel wahrscheinlich ist, heißt es in dem Vorschlag der Kommission, der am Dienstag in Brüssel vorgestellt wurde. Damit will die EU-Kommission zentrale Elemente des neuen Migrations- und Asylpakts bereits vor dessen offiziellem Inkrafttreten im Juni 2026 umsetzen.

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