Asyl-Debatte: Sea-Watch reicht Beschwerde gegen Amtspräsidenten ein

Berlin - Die Seenotrettungsorganisation Sea-Watch reagiert mit einer Dienstaufsichtsbeschwerde auf Äußerungen des Präsidenten des Bundesamts für Migration und Flüchtlinge, Hans-Eckhard Sommer, zum Asylrecht. Sommer habe „gleich mehrere beamtenrechtliche Pflichten“ verletzt und das Vertrauen von Antragstellenden in seine Behörde erschüttert, erklärte Sea-Watch am Dienstag.

Amnesty dokumentiert höchste Zahl von Hinrichtungen seit zehn Jahren

Berlin - Weltweit sind 2024 laut Amnesty International so viele Menschen hingerichtet worden wie seit zehn Jahren nicht mehr. Mit mindestens 1.518 Hinrichtungen war die Zahl der Exekutionen vergangenes Jahr so hoch wie zuletzt 2015, wie aus dem am Dienstag von der Menschenrechtsorganisation veröffentlichten Bericht zur Anwendung der Todesstrafe hervorgeht.

Ostermärsche stellen sich gegen Aufrüstungspläne

Bonn, Frankfurt - Die Ostermarsch-Proteste stellen sich in diesem Jahr gegen die aktuellen Aufrüstungspläne. „Der Kern unseres gesellschaftlichen Zusammenhalts ist eine Kultur des Friedens“, erklärten die Kooperation für den Frieden und der Bundesausschuss Friedensratschlag am Sonntag in Bonn und Frankfurt am Main. Dafür seien die Wahrung von Menschen- und Grundrechten, Dialog, ein Engagement für Abrüstung und Entspannung sowie eine zivile statt militärische Sicherheitspolitik wichtig.

Medico: Sorge im Ausland über Zukunft der deutschen Entwicklungshilfe

Frankfurt a.M. - Die in den Koalitionsverhandlungen diskutierte Abschaffung des Entwicklungsministeriums wäre laut medico international ein verheerendes Signal für die Weltgemeinschaft. „Die neue Bundesregierung würde damit auch auf ministerieller Ebene eindeutig die Entwicklungszusammenarbeit anderen außen- und sicherheitspolitischen Interessen unterordnen“, sagte Karoline Schaefer, Abteilungsleiterin bei der Hilfsorganisation, dem Evangelischen Pressedienst (epd).

welt-sichten im April: Der Gewalt entgegenwirken

Barack Obama hat ihn, die Europäische Union hat ihn, Donald Trump hätte ihn gern: den Friedensnobelpreis. Viele meinen, weder die EU noch der ehemalige US-Präsident hätten ihn verdient, weil sie nicht wirklich etwas für den Frieden getan hätten. Das gilt dann wohl erst recht für Trump, der seit Beginn seiner Amtszeit wie eine wild gewordene Dampfwalze durch die Weltpolitik tobt.

US-Zölle: In Afrika sind vor allem kleine Länder betroffen

Nairobi -  Das kleine Land Lesotho im südlichen Afrika hat es besonders hart getroffen. 50 Prozent Importzoll hat US-Präsident Donald Trump auf Produkte verhängt, die dort hergestellt und von den USA importiert werden. Zehn Prozent der Wirtschaftsleistung des kleinen Landes, das komplett von Südafrika umgeben ist, hängen an den Lieferungen in die USA. Dabei handelt sich vor allem um Textilien - unter anderem Levi's Jeans - und Diamanten. Noch vor wenigen Wochen hatte Trump sich über Lesotho lustig gemacht - kein Mensch habe je von dem Land gehört, sagte er im März.

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