Helfer: Lage in sudanesischer Darfur-Region ist katastrophal

Nairobi, Khartum - Die sudanesische Darfur-Region steht laut dem Norwegischen Flüchtlingsrat (NRC) an der Schwelle zu einer Hungersnot. „Millionen Menschen leiden direkt oder indirekt unter der Gewalt des Krieges“, sagte der Landesdirektor der Hilfsorganisation, Will Carter, dem Evangelischen Pressedienst (epd). Die Region im Westen des Landes sei sowohl von der kommerziellen als auch von der humanitären Versorgung weitgehend abgeschnitten. Die Versorgungslage sei katastrophal, es drohe eine Hungernot.

Menschenrechtler: Staudamm-Katastrophe in Brasilien aufarbeiten

Frankfurt a.M./Berlin - Fünf Jahre nach dem Dammbruch in der brasilianischen Gemeinde Brumadinho mit Hunderten Toten mahnen Menschenrechtsorganisationen eine juristische Aufarbeitung an. Gerichtsverfahren würden verschleppt und die Verantwortlichen für das Unglück seien bisher nicht bestraft worden, kritisierten das European Center for Constitutional and Human Rights (ECCHR), das katholische Hilfswerk Misereor und die Initiative Lieferkettengesetz am Dienstag in Berlin.

Krieg ohne Ende?

Fette Gewinne, steigende Aktien, ein besseres Image: Waffenhersteller profitieren kräftig von der krisenhaften Welt. Die EU legt Milliardenprogramme auf, um die Rüstungsindustrie zu hofieren. Künstliche Intelligenz treibt die Waffentechnik voran. Gibt es keine Alternativen zur Aufrüstung? Doch, aber über die wird derzeit kaum gesprochen.
Rüstung

UNHCR besorgt über tote und vermisste Rohingya auf Hoher See

Genf - Das Hilfswerk UNHCR hat sich sehr besorgt über die gestiegene Zahl an gestorbenen und vermissten Rohingya-Flüchtlingen auf hoher See geäußert. Im vergangenen Jahr hätten 569 Rohingya-Flüchtlinge die Fahrt über das Andaman-Meer und den Golf von Bengalen nicht überlebt oder seien seitdem nicht mehr auffindbar, teilte UNHCR-Sprecher Matthew Saltmarsh am Dienstag in Genf mit.

WHO: Im Jemen herrscht noch immer eine der schlimmsten Krisen

Genf, Aden - Im Jemen herrscht laut der Weltgesundheitsorganisation noch immer eine der weltweit schlimmsten humanitären und medizinischen Krisen. Angesichts der vielen anderen humanitären Brennpunkte sei die Jemen-Krise jedoch bei vielen Menschen außerhalb des arabischen Landes in Vergessenheit geraten, kritisierte der WHO-Beauftragte Arturo Pesigan am Dienstag während einer Videokonferenz in Genf.

UN-Bericht: Schwere Menschenrechtsverstöße in Afghanistan

Frankfurt a.M., Kabul - Die in Afghanistan herrschenden Taliban verstoßen einem UN-Bericht zufolge weiter massiv gegen die Menschenrechte. Vor allem für Frauen sowie Aktivisten und Journalisten sei die Lage extrem schwierig, hieß es in dem am Montag veröffentlichten Report der UN-Mission Unama. Ein großes Problem sei, dass viele Regeln nicht bekannt seien oder sich widersprächen. Die Studie umfasst den Zeitraum von Oktober bis Dezember 2023.

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