Oxfam: Kluft zwischen Arm und Reich hat sich weltweit vergrößert

Berlin, Davos - Die Kluft zwischen Arm und Reich hat laut Oxfam in den vergangenen Jahren stark zugenommen. Während die fünf reichsten Männer der Welt ihr Vermögen seit 2020 mehr als verdoppelt hätten, seien fast fünf Milliarden Menschen ärmer geworden, erklärte die Entwicklungsorganisation am Montag zur Veröffentlichung eines Berichts im Schweizer Alpenort Davos.

Kongo: Präsident sichert seine Mehrheit im Parlament

Nairobi/Kinshasa - Das Parteienbündnis hinter dem gerade wiedergewählten kongolesischen Präsidenten Félix Tshisekedi hat erneut eine absolute Mehrheit in der Nationalversammlung. Dies gab die Wahlbehörde der Demokratischen Republik Kongo am Sonntagabend bekannt. Demnach erhielt das Bündnis „Heilige Union der Nation“ bei den Wahlen am 20. Dezember mehr als 400 der 500 Parlamentssitze. Stärkste Partei ist Tshisekedis UDPS mit 69 Sitzen.

Deutsche Museen wollen Kulturgüter an Kamerun zurückgeben

Stuttgart - Mehrere deutsche Museen beabsichtigen, Kulturgüter aus der Kolonialzeit an Kamerun zurückzugeben. Dabei strebe man ein gesamtdeutsches Vorgehen an, sagte die Direktorin des beteiligten Linden-Museums in Stuttgart, Inés de Castro, am Montag. Bis morgen treffen sich in Stuttgart Verantwortliche von elf deutschen Museen mit Delegierten des interministeriellen Komitees für die Rückführung illegal ausgeführter Kulturgüter sowie ausgewählten Vertretern traditioneller Königshäuser aus Kamerun.

"Ärzte ohne Grenzen" rettet 37 Flüchtlinge im Mittelmeer

Frankfurt a.M. (epd). Die Hilfsorganisation „Ärzte ohne Grenzen“ hat 37 Flüchtlinge und Migranten im Mittelmeer gerettet. Ihr Schiff, die „Geo Barents“, nahm die Menschen in der Nacht zum Freitag in internationalen Gewässern vor der libyschen Küste an Bord, wie die Organisation im Internetdienst X (ehemals Twitter) mitteilte.

Die Menschen waren den Angaben zufolge in einem überfüllten Fiberglasboot unterwegs. Auf Anweisung der italienischen Behörden sei die „Geo Barents“ mit den Überlebenden auf dem Weg nach Neapel.

Nach Rebellenangriff: Burundi schließt Grenze zu Ruanda

Nairobi, Kigali - Nach der Schließung der Grenze zwischen Burundi und Ruanda nehmen die diplomatischen Spannungen zwischen den beiden Nachbarländern zu. Die ruandische Regierung kritisierte am Donnerstagabend die Entscheidung Burundis, die Landgrenze zu schließen. Der Schritt schränke die Bewegungsfreiheit von Menschen und Waren ein und verstoße gegen die Prinzipien der Zusammenarbeit der Ostafrikanischen Gemeinschaft, erklärte das Büro des Regierungssprechers.

Kongo: Freilassung von inhaftiertem Journalisten gefordert

Nairobi/Kinshasa - Medienschaffende und Intellektuelle fordern die Freilassung des inhaftierten kongolesischen Journalisten Stanis Bujakera Tshiamala. Der im September verhaftete Journalist werde auf Grundlage einer fabrizierten Anklage festgehalten, heißt es in einem am Freitag veröffentlichten Brief, der von Dutzenden Kulturschaffenden, Journalisten und Philosophen aus Afrika und Europa unterzeichnet wurde.

Hilfsorganisation: Kaum Aufmerksamkeit für Notlagen in Afrika

Bonn - Die Hilfsorganisation Care hat dafür geworben, die Menschen in den Krisenregionen Afrikas nicht zu vergessen. Die dramatische Not in vielen afrikanischen Ländern werde in der Öffentlichkeit kaum wahrgenommen, heißt es in dem am Donnerstag in Bonn veröffentlichten Care-Bericht „Breaking the Silence“ („Das Schweigen brechen“). Der Report listet zehn Krisen auf, die im vergangenen Jahr am wenigsten mediale Aufmerksamkeit fanden. Alle wenig beachteten Katastrophen ereigneten sich demnach in Afrika.

Cholera in Sambia: Bevölkerung soll laut Regierung aufs Land ziehen

Nairobi/Lusaka - Der sambische Präsident Hakainde Hichilema hat die Bevölkerung aufgrund eines Choleraausbruchs aufgefordert, die großen Städte zu verlassen. In den dicht besiedelten Ballungsgebieten mit schlechter sanitärer Versorgung breitete sich die Cholera schneller aus, sagte Hichilema laut dem britischen Sender BBC. Die Menschen sollten besser aufs Land ziehen.

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