UN verhängen Sanktionen gegen sechs Milizenführer im Kongo
Frankfurt a.M./New York - Der UN-Sicherheitsrat hat Sanktionen gegen sechs Milizenführer in der Demokratischen Republik Kongo verhängt. Die am Dienstag (Ortszeit) in New York beschlossenen Maßnahmen richten sich unter anderem gegen einen Sprecher der Rebellenbewegung M23 sowie zwei Mitglieder der ADF-Milizen. Das UN-Gremium begründete die Sanktionen mit in dem afrikanischen Land verübten Menschenrechtsverletzungen.
UN brauchen 2,6 Milliarden Dollar für Kongo-Hilfe
Frankfurt a.M., Genf - Zur Unterstützung von Hilfsbedürftigen in der Demokratischen Republik Kongo brauchen die Vereinten Nationen in diesem Jahr 2,6 Milliarden US-Dollar. Damit solle die lebensrettende Nothilfe für 8,7 Millionen Menschen finanziert werden, erklärte das UN-Büro zur Koordinierung humanitärer Hilfe (Ocha) am Dienstag in Genf mit. Damit sei der eigentliche Bedarf allerdings nur zu einem Bruchteil gedeckt. Nach UN-Angaben brauchen insgesamt 25,4 Milliionen Kongolesinnen und Kongolesen Unterstützung, ein Viertel der Bevölkerung.
Racial Profiling: Schweiz wegen Diskriminierung verurteilt
Brüssel, Straßburg - Ein Schweizer Staatsbürger hat wegen sogenanntem Racial Profiling bei einer Polizeikontrolle vor dem Europäischen Gerichtshof für Menschenrechte (EGMR) geklagt und Recht bekommen. Die Richter in Straßburg stellten drei Verstöße gegen die Europäische Menschenrechtskonvention fest, unter anderem wegen Diskriminierung. Die Schweiz muss dem Mann knapp 24.000 Euro allein für Kosten und Auslagen zahlen. Der Kläger hatte keine Entschädigung beantragt.
UN: Weniger Menschen in Zentralafrikanischer Republik brauchen Hilfe
Frankfurt a.M./Bangui - Die humanitäre Lage in der Zentralafrikanischen Republik hat sich laut den Vereinten Nationen leicht verbessert. Im Vergleich zu den Vorjahren seien 2024 weniger Menschen auf Hilfe angewiesen, sagte der UN-Koordinator für humanitäre Angelegenheiten in der Zentralafrikanischen Republik, Mohamed Ag Ayoya, dem französischen Sender RFI (Dienstag, online). In diesem Jahr benötigten etwa 2,8 Millionen Menschen Unterstützung, etwa eine Million weniger als 2023.
Guinea: Militärjunta löst Regierung auf
Nairobi/Conakry - Die Militärjunta im westafrikanischen Guinea hat die Regierung aufgelöst. Junta-Sprecher General Amara Camara verlas am Montagabend im Staatsfernsehen eine entsprechende Erklärung von Präsident Mamady Doumbouya, der den Militärputsch im Land 2021 angeführt hatte. Demnach sollen die Mitglieder der Regierung nach eineinhalb Jahren im Amt ihre Pässe und Dienstwagen abgeben.