Standpunkte

Brasilien, Russland, Indien, China und Südafrika gewinnen in der Weltwirtschaft an Gewicht. Kein Wunder, dass viele Geberstaaten die Hilfe für die BRICS-Länder einstellen wollen oder eingestellt haben. Eindrücke aus Südafrika zeigen aber, dass auch in diesen Ländern für nachhaltige Entwicklung noch viel zu tun bleibt.
Der Zorn auf die „Abzocker“ wächst in der Schweiz. Erfreulich klar wird hier eine Frage gestellt, die entscheidend ist für die Zukunft reicher wie armer Länder: Wie viel Ungleichheit ist gesellschaftlich akzeptabel?
Steuern eintreiben wird in Deutschland zur Obsession. Nicht genug, dass der Fiskus bei Bürgern, die das Pech haben reich zu sein, einfach Auslandskonten ausspäht. Selbst Entwicklungsexperten, die armen Ländern Fachwissen bringen, sollen jetzt Steuern zahlen!
Die Landreform hat in Simbabwe einen Rückgang des Sozialprodukts um 40 Prozent ausgelöst – die Arbeitslosenzahlen steigen, die Einkommen sinken, und die Armut wächst.
Die Rechte von Kindern werden in vielen Ländern trotz UN-Kinderrechtskonvention mit Füßen getreten. Bislang konnten die Opfer sich nicht dagegen wehren. Das ändert sich hoffentlich bald.
Nach den Wahlen in Kenia ist der befürchtete neue Gewaltausbruch ausgeblieben. Das gestiegene Ansehen des Obersten Gerichts hat dazu beigetragen. Dagegen hat der Internationale Strafgerichtshof Zustimmung verloren.
Die Zivilgesellschaft sollte sich am Geschacher um neue Entwicklungsziele nicht beteiligen. Die Post-2015-Debatte ist vielmehr ein guter Anlass für grundsätzliche Überlegungen zur Advocacy- und Lobbyarbeit von NGOs.
Seit Dirk Niebel sich mit Feldjägermütze gezeigt hat, will alle Welt ihm Übel. Sogar in seinem Ministerium kursiert eine Art Jahresrückblick, angeblich aus seiner Feder: „Gelbfieber. Die Niebel-Tagebücher“.
Ohne Mitwirkung der Nachbarstaaten Simbabwes kann man kaum Druck auf das Land ausüben, sagt Brian Raftopoulos vom Solidarity Peace Trust.
Beim Umgang mit Simbabwe steckt die internationale Gemeinschaft in einem Dilemma
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